4. Oktober: Herakleios, der Sohn des Statthalters von Karthago, nimmt nach einem kurzen Bürgerkrieg Konstantinopel ein und stürzt den Kaiser Phokas, der grausam verstümmelt und am nächsten Tag ermordet wird. Seine Leiche und die Leichen seines Bruders Domentiolus und seiner Unterstützer Bonosus und Leontius präsentiert man dem Volk zur Schändung.
5. Oktober: Herakleios wird Kaiser von Ostrom bis zu seinem Tode im Jahre 641, hat aber noch längere Zeit mit phokastreuen Truppen zu kämpfen.
Römisch-Persische Kriege: Die Sassaniden nutzen die Krise um den oströmischen Thronwechsel für einen Einfall in Syrien und Kleinasien. Sie erobern Armenien und das nördliche Mesopotamien. Dabei wird deutlich, dass Großkönig Chosrau II. diese Gebiete dauerhaft zu halten gedenkt: Anders als in den Feldzügen zuvor nimmt man sich diesmal die Zeit, alle römischen Festungen und Städte nach und nach einzunehmen, statt nur rasch vorzustoßen und danach in persisches Gebiet zurückzukehren. Die Perser ersetzen überdies die orthodoxen Bischöfe durch Antichalkedonier und beginnen mit der Erhebung von Steuern.
Die Awaren fallen in Italien ins Reich der Langobarden ein. Tasso wird Herzog von Friaul als Nachfolger des Gisulf II., der im Kampf gegen die Awaren gefallen ist. Bei der Eroberung von Forum Iulii werden alle Männer getötet, die Frauen und Kinder verschleppt. Gisulfs Söhne Raduald und Grimoald können jedoch entkommen. Warum die Awaren die Langobarden angreifen, mit denen sie sonst meist in gutem Einvernehmen stehen, ist unklar. Die Tatsache, dass der Langobardenkönig Agilulf offenbar keine Hilfe leistet, lässt die Vermutung zu, dass die Awaren in seinem Auftrag gegen Gisulf vorgehen.