5. April: Nach dem Tod seines Vaters al-Mu'tadid bi-'llah wird al-Muktafi der siebzehnte Kalif aus der Dynastie der Abbasiden. Er gilt als der letzte Kalif, der seine Autorität in den ihm unterstehenden Gebieten noch durchsetzen konnte. Unter ihm wird der abbasidische Machtbereich noch einmal erheblich ausgeweitet.
1. August: Islam in Italien: Der aghlabidische Emir Abū Ishāq Ibrāhīm II. erobert mit seiner Streitmacht Taormina. Damit geht der letzte große Stützpunkt des Byzantinischen Reichs auf Sizilien und sein weiterer Einfluss auf die Insel verloren. Abū Ishāq Ibrāhīm II. selbst wird im gleichen Jahr wegen seiner tyrannischen Herrschaft, die zu Aufständen in der Bevölkerung führt, von seinem Sohn Abu l-Abbas Abdallah II. zur Abdankung gezwungen und stirbt am 23. Oktober vor Cosenza an der Ruhr. Abu l-Abbas Abdallah II. führt einen Feldzug gegen die Kutāma-Berber unter Abū ʿAbdallāh asch-Schīʿī, erleidet aber eine Niederlage.
Die Mauren unter General El Jaulani erobern Mallorca für das Emirat von Córdoba. Er wird daraufhin erster islamischer Statthalter in der nun Medina Mayurka genannten Stadt Palma.