Asymmetrisch heißt eine zweistellige Relation auf einer Menge, wenn es kein Paar gibt, für das mit auch die Umkehrung gilt.

Die Asymmetrie ist eine der Voraussetzungen für eine (irreflexive) Striktordnung.

Definition

Ist eine Menge und eine zweistellige Relation auf , dann heißt asymmetrisch, wenn

gilt.

Nicht symmetrische Relation

Ist eine Relation, die nicht symmetrisch ist, dann gibt es wenigstens ein Paar, für das die Umkehrrelation nicht zutrifft; so gilt

.

Eine nicht leere asymmetrische Relation ist also niemals symmetrisch. Eine asymmetrische Relation ist zudem stets irreflexiv. Von der Asymmetrie zu unterscheiden ist damit der Begriff der Antisymmetrie, die auch Reflexivität erlaubt. Eine asymmetrische Relation ist somit ein Sonderfall einer antisymmetrischen Relation.

Es gibt Relationen, die weder symmetrisch noch antisymmetrisch und erst recht nicht asymmetrisch sind. Ein Beispiel liefert die Definition auf den natürlichen Zahlen.

Beispiele

Asymmetrisch sind

Eigenschaften

Anmerkungen

  1. siehe hierzu auch: Ingmar Lehmann, Wolfgang Schulz: Mengen – Relationen – Funktionen. Eine anschauliche Einführung. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. Teubner, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-8351-0162-3, S. 64 f.