Strukturformel | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||
Name | Baeocystin | |||||||||
Andere Namen |
N-Norpsilocybin | |||||||||
Summenformel | C11H15N2O4P | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
| ||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 270,22 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
| ||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Baeocystin ist ein Indolalkaloid, das in bestimmten halluzinogenen Pilzen vorkommt, in der Regel als Nebenalkaloid von Psilocybin. Es gehört zur Gruppe der psychedelisch wirkenden Tryptamine und ist chemisch auch mit den in halluzinogenen Pilzen vorkommenden Wirkstoffen Psilocin und Norbaeocystin verwandt.
Baeocystin gehört zur Gruppe der Tryptamine und stellt das N-Norpsilocybin (Nor = Desmethyl) dar, es ist also ein N-Monomethyltryptamin. Die Substanz gilt als wenig erforscht. Es kommt in Alkaloidgemischen vor (zum Beispiel mit Psilocybin).
Baeocystin wurde 1968 erstmals aus Psilocybe baeocystis isoliert.[3] In den Folgejahren konnte die Substanz aus den unten genannten Pilzen isoliert werden (siehe Vorkommen).
Baeocystin kommt unter anderem in Arten der Kahlköpfe wie dem Blaufärbenden Kahlkopf und dem Spitzkegeligen Kahlkopf vor. Ferner kommt es in den folgenden Arten vor:
Baeocystin gilt als Vorläufersubstanz im Rahmen der Biosynthese von Psilocybin. Eine psychotrope Wirksamkeit von Baeocystin konnte bisher nicht nachgewiesen werden.[5][6]