Beyond Twilight
Allgemeine Informationen
Herkunft Horsens, Dänemark
Genre(s) anfangs Power Metal, Progressive Metal, später Symphonic Metal
Gründung 1990 als Twilight
1999 umbenannt in Beyond Twilight
Website www.beyondtwilight.dk
Gründungsmitglieder
Finn Zierler
Anders Engbert
Micke Därth
Jan Strandh
Kim Mikkelsen
Tomas Fredén
Aktuelle Besetzung
Keyboard
Finn Zierler
Gesang
Björn Jansson (seit 2006)
Lead-Gitarre
Anders Kragh Ericson (seit 1996)
Rhythmus-Gitarre
Jacob Hansen (seit 2004)
Bass
Anders Devillian Lindgren (seit 1996)
Schlagzeug
Tomas Fredén
Ehemalige Mitglieder
Gesang
Andreas Lagerin
Gesang
Torben Vistisen
Gesang
Jørn Lande (2000–2002)
Gesang
Kelly Sundown Carpenter (2004–2005)

Beyond Twilight ist eine vom dänischen Keyboarder Finn Zierler 1990[1] unter dem Namen Twilight gegründete und vom Power- und Progressive-Metal zum Symphonic Metal übergegangene Band, die 1999 ihren endgültigen Namen erhielt.

Geschichte

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Der im dänischen Horsens beheimatete Keyboarder Finn Zierler gründete 1990 seine Metal-Band Twilight. Ihr gehörten zunächst die Schweden Anders Engbert (Gesang), Jan Strandh (Gitarre) und Micke Därth (Gitarre) sowie Zierlers Landsleute Kim Mikkelsen (Bass) und Tomas Fredén (Schlagzeug) an. In dieser Besetzung entstand 1992 das Demo The Edge. 1994 erschienen die Single Sail Away und das dazugehörige Album Eye for an Eye bei Olafsongs. Zierler war zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 18 Jahre alt.[2] Produziert hatte das Album der renommierte Metal-Produzent Tommy Hansen (Helloween, Pretty Maids, Heavens Gate).[3]

1999 überschnitten sich die Umbenennung in Beyond Twilight und die Veröffentlichung der Demoaufnahmen (plus Bonustrack), demnach noch den kürzeren, aber ansonsten gleichgestalteten, Schriftzug „Twilight“ tragend. Mit der Namensänderung ging auch ein Umbau der Gruppe einher, in der neben Zierler nur Tomas Fredén und für kurze Zeit noch Micke Därth verblieben. Bis die neue Besetzung komplett war, soll sich Zierler in die Sahara und ins Atlas-Gebirge zurückgezogen haben, wo er seine Lieder ohne Instrumente, in bloßer Kopfarbeit komponiert haben soll. Diese vom deutschen Label Massacre Records per Waschzettel[4] verbreitete Außergewöhnlichkeit wurde in der Folge in fast jeder Rezension (zu allen Alben) erwähnt und dabei nur vereinzelt angezweifelt. Das mit den Musikern Jørn Lande (Gesang), Anders Ericson (Gitarre), Anders Lindgren (Bass) und Tomas Fredén (Schlagzeug) eingespielte und erneut von Hansen produzierte Album The Devil's Hall of Fame erschien am 23. Juli 2001.[4] Zierler hatte das Album zum Aufnahmebeginn fertig konzipiert und seinen Sänger Lande nur noch um einen textlichen Korrekturdurchgang gebeten. Lande war nach der Veröffentlichung gewillt, am nächsten Album, das Massacre Records aufgrund der positiven Resonanz schon in Planung hatte, wieder mitzuwirken.[5] Dann lockte ihn jedoch das Angebot, bei Masterplan einzusteigen.[6]

Vier Jahre verstrichen, bis das nächste Album Section X erschien, denn Zierler hatte nicht nur nach einem neuen Sänger Ausschau halten müssen, sondern wollte auch einen zweiten Gitarristen integrieren und zog sich zu allem Überfluss eine Schulterfraktur zu. Als Sänger gewann er den Texaner Kelly Sundown Carpenter dazu und als Rhythmusgitarristen den als Produzenten tätigen Invocator-Chef Jacob Hansen.[7] Die Promotionabteilung von Massacre entschied sich, an die Sache mit den ungewöhnlichen Komponier-Umgebungen anzuknüpfen und jetzt von einem Unterwasseraufenthalt, einer zappendusteren Zelle und dem Hausen in schmutzigen Londoner Seitenstraßen zu berichten. In einem Interview mit dem Metal Hammer erklärte Zierler, er zöge, um an ausgefallene Textideen zu kommen, Extremsituationen dem Drogenkonsum vor.[7] Nicht alle Ideen würden allerdings von Zierler stammen, klagte Jørn Lande, denn sein ehemaliger Bandboss habe sich seiner Vorarbeiten bemächtigt. Zierler wies die Anschuldigungen zurück.[8]

Ende April 2006 konnte das dritte Album, For the Love of Art and the Making betitelt, in den Handel gehen.[2] Da sich zwischenzeitlich weitere Sänger bei Beyond Twilight versucht hatten, reihte sich nun Björn Jansson in die Sänger-Serie ein. Ob er zurzeit zur Formation gehört, sehen die verschiedenen Internetportale unterschiedlich. For the Love of Art and the Making enthält ein einziges Stück, das aus 43 Abschnitten besteht und nach Einschätzung von laut.de „somit zumindest konzeptionell“ klassischen Werken gleichgeordnet ist.[2]

Stil

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Diskografie

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Einzelnachweise

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  1. a b Band – Biography. The History of Beyond Twilight. In: beyondtwilight.dk. S. Band, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Januar 2016; abgerufen am 25. Januar 2015 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.beyondtwilight.dk
  2. a b c Beyond Twilight. Laut.de-Biographie. In: laut.de. Abgerufen am 25. Januar 2015.
  3. a b Garry Sharpe-Young, Horst Odermatt & Friends: The Ultimate Hard Rock Guide Vol I - Europe. Bang Your Head Enterprises Ltd, 1997, S. 584.
  4. a b Massacre Records (Hrsg.): Beyond Twilight. The Devil's Hall of Fame. Abstatt 2001 (Waschzettel).
  5. Wolfgang Schäfer: Attentat auf die Kulturministerin. Jorn. In: Rock Hard. Nr. 176, Januar 2002, S. 40 f.
  6. Masterplan wird die neue Combo der gefeuerten Ex-Helloween-Mitglieder […] In: Rock Hard. Nr. 178, März 2002, News, S. 8.
  7. a b c Armin Schäfer: Beyond Twilight. Tiefsee-Taucher. In: Metal Hammer. Mai 2005, S. 81.
  8. Beyond Twilight. In: underground-empire.com. 16. September 2005, S. News, archiviert vom Original am 6. August 2016; abgerufen am 25. Januar 2015.
  9. Wolfgang Volk: Twilight – Eye for an Eye. In: jesters-news.de. 19. Februar 2001, abgerufen am 25. Januar 2015.
  10. Stefan Glas: Twilight (DK) – The Edge. In: underground-empire.com. Archiviert vom Original am 6. August 2016; abgerufen am 25. Januar 2015.
  11. T[horsten] P[öttger]: Beyond Twilight. The Devil's Hall of Fame. In: Eclipsed. Von Kunstrock bis zur Postmoderne. Nr. 37, 27. September 2001, Platten Reviews, S. 46.
  12. Matthias Mineur: Beyond Twilight. The Devil's Hall of Fame. In: Metal Hammer. August 2001, Reviews, S. 82.
  13. Bruder Cle: Beyond Twilight. The Devil's Hall of Fame. In: Rock Hard. Nr. 171, August 2001, Dynamit.
  14. Michael Meyer: Review: Beyond Twilight – Section X. In: bloodchamber.de. 14. März 2005, abgerufen am 25. Januar 2015.
  15. Detlef Dengler: Beyond Twilight. Section X. In: Metal Hammer. Mai 2005, Reviews, S. 97.
  16. Frank Albrecht: Beyond Twilight. Section X. In: Rock Hard. Nr. 215, April 2005, Dynamit.
  17. Frank Albrecht: Beyond Twilight. For the Love of Art and the Making. In: Rock Hard. Nr. 229, Juni 2006.
  18. T[horsten] P[öttger]: Beyond Twilight „For the Love or Art and the Making“. In: Eclipsed. Rock Magazin. Nr. 82, Mai 2006, CD-Reviews, S. 45.
  19. Detlef Dengler: Beyond Twilight. For the Love of Art and the Making. In: Metal Hammer. Juni 2006, Reviews, S. 103.
  20. Michael Edele: Beyond Twilight. For the Love of Art and the Making. Atemberaubend, sogar wenn man auf „Shuffle“ steht. Review von Michael Edele. In: laut.de. Abgerufen am 25. Januar 2015.