Lage der Bezirksämter in Baden im Jahr 1890

Das Bezirksamt Durlach war seit 1803 ein Amt in der Markgrafschaft Baden. Es wurde 1924 im Rahmen einer Reform der Verwaltungsgliederung aufgelöst.

Geschichte

Von 1752 bis 1803 wurde das Oberamt Durlach und das Oberamt Karlsruhe in Personalunion von einem Obervogt geleitet. Die Stadt und das Amt Durlach hatten durch die Verlegung der Residenz nach Karlsruhe an Bedeutung verloren.

Mit der Neugliederung Badens 1803 kamen zum Amt neue Orte hinzu. Der Amtsbezirk hatte nun 14.674 Einwohner und zu ihm gehörten folgende Städte und Gemeinden: Aue, Berghausen, Büchig, Durlach, Grötzingen, Grünwettersbach, Hagsfeld, Hohenwettersbach, Palmbach, Rintheim, Söllingen, Spöck, Staffort, Weingarten und Wolfartsweier. Der Amtsbezirk zählte bald über 15.000 Einwohner, deshalb wurden durch das Organisationsreskript vom 26. November 1809 folgende Orte an das Oberamt Karlsruhe abgegeben: Blankenloch, Büchig, Hagsfeld, Spöck, Staffort und Weingarten. Gleichzeitig kam vom Bezirksamt Ettlingen der Ort Stupferich hinzu.

Die hierarchische Gliederung und Ämtereinteilung der badischen Verwaltung wurde in den Jahren 1806, 1809, 1813 und 1863 geändert. Folgende Übersicht zeigt die jeweilige Zugehörigkeit des Bezirksamtes Durlach.

Mit der Auflösung des Amtes Stein 1821 erhielt Durlach Singen, Königsbach und Wilferdingen zugewiesen. Damit war die Zusammensetzung des Bezirksamtes Durlach bis zu seiner Auflösung am 31. März 1924 abgeschlossen. Die vom Amt Stein gekommenen Orte kamen nun an das Bezirksamt Pforzheim und alle anderen an das Bezirksamt Karlsruhe.

Amtsbezeichnungen

Oberamtmänner

Siehe auch

Literatur