Der Ort wurde 1276 als Isenmaroden zum ersten Mal urkundlich erwähnt;[2] in späteren Dokumenten tauchen die Namensformen Isemerade (1300), Ysennerode (1304) und Isemerode (1327) auf.[3] 1344 und 1384 bestand das Dorf aus den zwei Orten Ober- und Nieder-Isenburgerode. Wann aus den beiden Dörfern eins wurde und der heutige Ortsname aufkam, ist nicht bekannt. Beide Siedlungen sind als Rodeorte, wie Günterod und Hartenrod, einer Siedlungsperiode während der Mittelalterlichen Warmzeit ab etwa 900 n. Chr. zuzurechnen.
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Eisemroth 1206 Einwohner. Darunter waren 21 (1,7 %) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 210 Einwohner unter 18 Jahren, 507 zwischen 18 und 49, 264 zwischen 50 und 64 und 228 Einwohner waren älter.[13]
Die Einwohner lebten in 501 Haushalten. Davon waren 123 Singlehaushalte, 126 Paare ohne Kinder und 189 Paare mit Kindern, sowie 54 Alleinerziehende und 9 Wohngemeinschaften. In 93 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 327 Haushaltungen lebten keine Senioren.[13]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[10] (1970: Eisemroth mit Oberndorf); Zensus 2011[13]
Blasonierung: „In grün auf goldenem Boden ein schwarzes Stollenmundloch mit goldenem Gebälk, belegt mit silbernem schräggekreuzten Hammer und Schlägel“.
Flaggenbeschreibung: „Auf einer schwarz-goldenen im oberen Viertel in den Farben verwechselten Zweistreifenbahn das Wappen der ehemaligen Gemeinde.“
Das hessische Innenministerium genehmigte Wappen und Flagge am 6. Mai 1957.[14]
Das Wappen ist identisch mit dem von Siegbach.
↑Ernst Wiese: Urkundenbuch der Stadt Wetzlar, Bd. 1: 1141–1350 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck, Bd. 8), Elwert, Marburg 1911, S. 722.
↑Georg Wilhelm Sante (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 4: Hessen (= Kröners Taschenausgabe. Band 274). Kröner, Stuttgart 1960, DNB456882863, S. 96.
↑ Horst W. Müller: Burg „Wallenfels“, die Unbekannte, Geschichte einer kleinen Burg an der Grenze zum Hinterland; Hinterländer Geschichtsblätter, 88 Jahrgang, Nr. 3, Oktober 2009, Biedenkopf
↑Kathrin Ellwardt: Kirchenbau zwischen evangelischen Idealen und absolutistischer Herrschaft. Die Querkirchen im hessischen Raum vom Reformationsjahrhundert bis zum Siebenjährigen Krieg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2004, ISBN 3-937251-34-0
↑Eingliederung der Gemeinde Oberndorf in Gemeinde Eisemroth, Dillkreis vom 30. November 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr.50, S.2339, Punkt 2341 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,8MB]).
↑Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 22. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr.2, S.47, Punkt 50 Abs. 20 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,8MB]).
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑
Anton Friedrich Büsching: D. Anton Friderich Büschings neue Erdbeschreibung. Das deutsche Reich. Band3. J.C. Bohn, 1771, S.841 (online bei Google Books).