Hartman Witwer (auch Hartmann) (* 22. Dezember 1776 in Imst, Tirol; † 9. Juli 1825 in Lemberg) war ein österreichischer Bildhauer, der in Lemberg tätig war.

Leben

Er war der Enkel des bedeutendsten Bildhauer aus der Imster Bildhauerdynastie Joseph Georg Witwer. Sein Vater Joseph Anton (1751–1794) sowie seine Brüder Johann Michael (1775–1811) und Jakob (1790–1848) waren ebenfalls Bildhauer. Hartmann Witwer studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien. Er kam nach Lemberg um 1800, mit seinem Bruder Johann Michael Witwer – dort „Jan“ genannt. Sie gründeten eine Bildhauerwerkstatt an der Lytschakiwska-Straße 20 und beschäftigten sich hauptsächlich mit den Grabmalskulpturen an dem Lytschakiwski-Friedhof sowie an der Ausschmückung Lemberger Bauwerke. Nach dem vorzeitigen Tode seines Bruders arbeitete Hartmann Witwer selbständig. Im Juni 1818 wurde er Mitglied der Lemberger Maurer- und Steinmetzzunft. Nach 1820 arbeitete er gemeinsam mit Anton Schimser (1790–1836). Er starb in Folgen einer Typhusepidemie.

Zu seinen bedeutendsten Werken gehören die vier Brunnenfiguren an den Ecken der Lemberger Marktplatzes (1810–1814). Sie stellen mythologische Gestalten der Götter dar: Neptun, Diana, Amphitrite und Adonis.

Die Ausschmückung Lemberger Bauten (Auswahl)

Grabmäler auf dem Lytschakiwski-Friedhof (Auswahl)

Grabmäler in anderen Ortschaften

Galerie

Literatur