Der oder die Horst ist eine leicht erhöhte, herausragende und zumeist bewachsene Stelle in Feuchtgebieten oder ein Gehölz, bzw. ist die Endung -horst als Bestandteil von Ortsnamen ein Hinweis auf ehemalige Flurformen.

Etymologie

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Horst[1][2][3] ist abgeleitet aus dem alt- und mittelhochdeutschen Wort hurst mit der ursprünglichen Bedeutung „Strauchwerk“, in der Nähe zu harst[4] (vgl. Hardt „bewaldeter Hang“, „Anhöhe“, „Waldweide“)

Dieses Wort ist in ehemaligen Sumpf-, Moorgebieten oder feuchten Niederungen ein typischer Name der Moorbesiedlung, sonst vielleicht Rodungsname oder allgemein-beschreibende Flurbezeichnung.

Varianten

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Ortsnamen

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Beispiele:

siehe Horst (Begriffsklärung) – Übersicht über geografische Objekte namens Horst

Siehe auch

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andere Ortsnamen an Gewässern und in Feuchtgebieten:

Einzelnachweise

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  1. Hurst stm. stf. busch, gesträuch, hecke. In: Georg Friedrich Benecke, Wilhelm Müller, Friedrich Zarncke: Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Band 1. Leipzig 1854, Nachdruck: S. Hirzel, Stuttgart 1990, Sp. 734b (woerterbuchnetz.de).
  2. a b horst, m. strauchwerk. – Abschnitt: 1). horst … mancherlei bedeutungen. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 10: H, I, J – (IV, 2. Abteilung). S. Hirzel, Leipzig 1877, Sp. 1833–1834 (woerterbuchnetz.de).
  3. horst, hurst (host), f. In: Karl Schiller, August Lübben: Mittelniederdeutsches Wörterbuch. Band 2, Kühtmann, Bremen 1875–1881, S. 304 f. (uni-heidelberg.de Digitalfacsimile).
  4. harst, m. und f. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 10: H, I, J – (IV, 2. Abteilung). S. Hirzel, Leipzig 1877, Sp. 498 (woerterbuchnetz.de).
  5. Fritz Langenbeck: Die tung- und -hurst-Namen im Oberrheingebiet. In: Alemannisches Jahrbuch. 1958, S. 51–108;alemannisches-institut.de (PDF; 3,3 MB).