Das Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (LISER) in Esch-Belval ist eine öffentliche Einrichtung für Sozialforschung, die seit 1989 selbständig unter Oberaufsicht des Hochschul- und Forschungsministeriums von Luxemburg agiert.
1978 gründete Gaston Schaber zusammen mit sechs weiteren Forschern die Groupe d'étude pour les problèmes de la pauvreté (GEPP), um im Rahmen des ersten EU-Armutbekämpfungsprogramms international vergleichende Studien zur Armut zu betreiben. Sie wurde 1982 zum Ceps, drei Jahre später zum Forschungsinstitut Centre d'études de populations, de pauvreté et de politiques socio-économiques / International Network for Studies in Technology, Environment, Alternatives, Development (CEPS/INSTEAD).[1] Das Institut erhielt 2015 nach einer Gesetzesreform den Namen Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (LISER).[2]
Das LISER hat seither wissenschaftliche Kompetenzen in Datenerhebung und Qualitätskontrolle auf diesem Gebiet erworben. Ein besonderer Schwerpunkt ist hierbei die transnationale Vergleichbarkeit der Daten, wozu auch der rege Austausch in internationalen Forschernetzwerken dient.[3]
Das LISER stellt sich folgende Aufgaben:
Das angebotene internationale Ausbildungsprogramm IMPALLA führt in Zusammenarbeit mit verschiedenen Universitäten zum Master in Social Policy Analysis, einem höheren akademischen Grad in der vergleichenden Analyse von Gesellschaftspolitik (International Comparative Social Policy Analysis).[4]
Das Institut gliedert sich in mehrere Forschungseinheiten.