Yosa Buson
Ike no Taiga
Tani: Kimura Kenkadô

Nanga (japanisch 南画), genauer Nanshūga (南宗画, dt. „Malerei im Stil der Südschule“), ist ein chinesisch beeinflusster Malstil, der ab 1700 in Japan aufgenommen wurde.

Zum Begriff

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Der Malstil orientierte sich an der „Südschule“, die im Gegensatz zur streng-akademischen „Nordschule“[Anm 1] eine spontane Bildgestaltung bevorzugte. An dieser Stilrichtung orientierten sich in China Gelehrte, die in ihrer Freizeit malten und die Ergebnisse dann oft Freunden zum Geschenk machten. Diese „Gelehrten-Malerei“ (文人画 bunjinga) wurde in Japan übernommen, deckt sich aber nicht ganz mit dem ursprünglichen Begriff. So lebte man zum Teil vom Verkauf der Blätter, so dass heute in der japanischen Kunstgeschichte der Begriff Nanga bevorzugt wird.

Die Freizeit-Maler orientierten sich an chinesischen Lehrwerken zur Malerei, z. B. an der Sammlung „Acht Arten Bildvorlagen“ (八種画譜) oder am „Senfkorngarten“ (芥子園) und an der „Zehn-Bambus-Halle“ (十竹斎). Diese Werke wurden in Japan nachgedruckt.

Vertreter der frühen Phase

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Die großen Meister

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Yosa und Ike waren im Unterschied zu den meisten anderen Nanga-Malern bürgerlicher Herkunft.

Weitere Entwicklung in Westjapan

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Weitere Entwicklung in Edo

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Ausklang

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Bilderauswahl

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Anmerkungen

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  1. Die Unterscheidung in Nord- und Südschule geht auf den chinesischen Kunstkritiker am Ende der Ming-Zeit Dŏng Qíchāng (1555–1636) zurück.

Literatur

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