Hohner Pianet T

Das Pianet ist ein analoges, elektro-mechanisches Tasteninstrument mit 61, ab Modell T & M mit 60 Tasten und wurde wie das Clavinet von Hohner in Trossingen gebaut. Als sein Erfinder gilt Ernst Zacharias, der für Hohner auch das Cembalet (1958) und das Clavinet (1964) entwickelte. Der Klang des Pianet lässt sich zwischen dem glockenartigen Klang vom Fender Rhodes und dem eher leicht angezerrten Klang des Wurlitzer E-Piano EP200 einordnen.

Tonerzeugung

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Wie alle elektromechanischen Keyboards ist das Pianet voll polyphon. Der Ton wird von einer schwingenden Metall-Zunge (Reed) erzeugt. Die Tasten sind nach hinten durch einen Arm verlängert, an dem ein Gummikissen (Anheber) befestigt ist. Im Ruhezustand liegt der Anheber auf der Zunge und dämpft diese. Die Oberfläche des Anhebers ist mit einem speziellen Klebstoff versehen. Sobald man eine Taste anschlägt, wird der Arm samt Anheber nach oben bewegt, wobei die Klebwirkung die Zunge ein Stück mitzieht. Sobald sie sich vom Anheber löst, schwingt die Zunge frei. Zur Erzeugung des elektrischen Tonsignals kommen zwei Verfahren zum Einsatz:

Die ersten Pianet-Modelle waren mit kapazitiven Tonabnehmern ausgestattet. Die Tonzunge bildet hier zusammen mit einer Gegenelektrode einen mit Gleichspannung geladenen Kondensator, dessen Kapazität sich mit der Schwingung der Zunge ändert. Bei späteren Pianet-Modellen kamen elektromagnetische Tonabnehmer zum Einsatz. Hier sind die Tonzungen aufmagnetisiert und schwingen vor einer Spule, in welcher so eine Wechselspannung induziert wird. Bei beiden Abnahmeverfahren wird das elektrische Signal anschließend geeignet verstärkt und über Lautsprecher abgestrahlt. Verstärker und Lautsprecher sind bei einigen Pianet-Modellen bereits im Instrument integriert.

Vorteile dieser Konstruktion:

Nachteile dieser Konstruktion:

Versionen

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Das Hohner Pianet wurde zwischen 1962 und 1982 gebaut. Es gibt verschiedene Versionen des Instrumentes:

Für das Pianet N bot Hohner als Zubehör eine am Instrumentboden befestigte, CA und CP genannte Lautsprecher / Verstärkereinheit („underbelly“) an. Es gab drei unterschiedliche Ausführungen zuerst mit Röhrenverstärker, später mit Transistorbestückung.

Verwendung

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Folgende Musiker haben das Pianet benutzt: