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    Deutsches Kaiserreich
    Hinterhof, 1904 Fotodokumentation der Wohnungsenquête (Berlin)BASF Werk Ludwigshafen 1881Kaiser Wilhelm II.Gefangene Herero and Nama
    Herzlich willkommen!
    Deutsches Kaiserreich in Europa
    Deutsches Kaiserreich in Europa

    Das Deutsche Kaiserreich wurde 1871 nach Siegen Preußens in den Einigungskriegen gegründet und bestand bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Jahr 1918. Es entwickelte sich zu einer der führenden Industrienationen Europas, war jedoch auch von politischen Spannungen, sozialen Ungleichheiten, Antisemitismus und imperialistischen Bestrebungen geprägt. Das Portal bietet einen Einstieg in die 18.823 Artikel des Deutschen Kaiserreiches in der deutschsprachigen Wikipedia. Es gibt einen Überblick über Ereignisse und wichtige Persönlichkeiten dieses historischen Kapitels der deutschen Geschichte. Es gibt noch genug zu tun, die Mitarbeit ist gerne gesehen. Anmerkungen, Vorschläge oder sonstige Wünsche bitte unterschrieben auf die Diskussionsseite setzen.

    Artikel des Monats

    Bismarck auf dem Sterbebett ist unter anderem die Bezeichnung einer fotografischen Aufnahme des ehemaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck unmittelbar nach seinem Tod, der einen Presseskandal im deutschen Kaiserreich einleitete. Unabhängig davon gibt es einige zeitgenössische Gemälde mit den Titeln Bismarck auf dem Sterbebett bzw. auf dem Totenbett. Am 30. Juli 1898 gegen 23 Uhr starb Bismarck in seinem Bett in Friedrichsruh. Seine Familie, Nachbarn, Hausdiener und der Arzt Ernst Schweninger waren Zeugen des Ereignisses. Es wurde weder eine Totenmaske angefertigt, noch fand eine öffentliche Aufbahrung statt. Die Verwandten hatten lediglich den im nahen Forsthaus logierenden Autor und Fotografen Arthur Mennell beauftragt, vom Fürsten auf dem Sterbebett einige Fotografien anzufertigen, die er aber ausschließlich der Familie Bismarck zugänglich machen sollte. Dennoch gelang auch den Hamburger Fotografen Willy Wilcke und Max Christian Priester eine fotografische Aufnahme. Sie bestachen Bismarcks Förster und Ortsvorsteher Louis Spörcke, der sie über den Zustand des Sterbenden auf dem Laufenden hielt. Wenige Stunden nach Bismarcks Ableben, als Spörcke mit einem Reitknecht die nächtliche Totenwache hielt, verschafften sie sich widerrechtlich Zugang zum Sterbezimmer. Über die Fensterbank gelangten sie an das Totenlager und machten eine Magnesium-Blitzlichtaufnahme des Verstorbenen. Wilcke hatte zuvor das Kissen zurechtgerückt, damit der Kopf Bismarcks besser zu sehen war. Die Uhr auf dem Nachttisch wurde auf 23:20 Uhr gestellt, während es in Wirklichkeit schon 4 Uhr morgens war. mehr mehr

    Bild des Monats

    Grundsteinlegung für den Reichstag 1884

    Neue Artikel

    19.05. Gustav von Bodenhausen · Johannes Möller (Marineoffizier)18.05. Peter Hansen (SS-Mitglied) · Wolfgang von Kap-herr17.05. Fritz von Kirchbach · Seestern (Schiff, 1916) · Walter Lichtenberger (Offizier)16.05. Proviantwagen 16 · Walther Jungnickel15.05. Deïdo · Arthur Moritz (General)14.05. Große Feldküche (Hf. 13) · Johannes Richter (General) · Kleine Feldküche (Hf. 12) · Kleine Feldküche (Hf. 14) · Schwerer Proviantwagen 05 · Walter Köppe13.05. Adolf Fischer (Generalmajor) · Große Feldküche (Hf. 11)12.05. UB 11810.05. Konrad Fischer (Landrat) · Anneliese (Schiff, 1916)09.05. Albrecht Sellin08.05. Karl Friedrich Siebert07.05. Adolf Viktor von Koerber · Georg von Wagner (General, 1810)05.05. Lucien Bersot03.05. Friedrich Wilhelm Hirz28.04. Walter Ollesch27.04. The Germans to the Front! (Gemälde)26.04. Dornier V I25.04. Richard Seuß23.04. Fokker D V · Fokker V 122.04. Wilhelm Preil

    Beschäftigung mit dem Kaiserreich heute

    Das Deutsche Kaiserreich hinterließ ein vielschichtiges Erbe. Die Kolonialpolitik hat bis heute Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Deutschland und ehemaligen Kolonien sowie auf die Diskussion um Rückgaben von geraubten Kunstwerken und Artefakten. Gegenwärtig gibt es Diskussionen darüber, wie das Kaiserreich in der heutigen Zeit historisch aufgearbeitet und in Erinnerung behalten werden sollte. Dabei stehen Themen wie Nationalismus, Militarismus, Antisemitismus, autoritäre Tendenzen, der Erste Weltkrieg sowie rechts- und sozialstaatliche Elemente im Fokus. Auch der richtige Umgang mit Denkmälern und Straßennamen aus der Zeit des Kaiserreiches ist hoch umstritten.

    Gegenwärtige Kontroversen[Quelltext bearbeiten]

    Deutscher Anteil am Ausbruch des Ersten Weltkrieges - Aufarbeitung der deutschen Besetzung Belgiens im Ersten Weltkrieg - Aufarbeitung des Völkermords an den Herero und Nama - Aufarbeitung der deutschen Beteiligung am Völkermord an den ArmeniernAufarbeitung des Militarismus während des Kaiserreiches - Restitution von geraubten Kunstwerken und Artefakten - Umgang mit dem Bismarck-Denkmal in Hamburg - Debatten um das wiederaufgebaute Berliner Schloss

    Dauer- und Sonderausstellungen der letzten Jahre[Quelltext bearbeiten]

    Vor 150 Jahren...[Quelltext bearbeiten]

    Vor 125 Jahren...[Quelltext bearbeiten]

    • 16. März 1899: Beginn der Ausgrabungen in Babylon unter deutscher Leitung
    • 8. bis 13. Mai 1899: Dritter Gewerkschaftskongress in Frankfurt am Main
    • 14. November 1899: Samoa-Vertrag (1899) mit Großbritannien
    • 20. November 1899: Scheitern der Zuchthausvorlage im Reichstag

    Hauptartikel zur Politikgeschichte

    Die Politik des Deutschen Kaiserreiches wurde verfassungsrechtlich von vier wichtigen Staatsinstitutionen bestimmt. Der deutsche Kaiser war als konstitutioneller Monarch das Staatsoberhaupt, der Bundesrat vertrat die Gliedstaaten, der Reichstag war das nationale Parlament und die Reichskanzlei war für den Verkehr des Reichskanzlers mit den übrigen Reichs- und Staatsorganen verantwortlich. Die Innenpolitik wurde stark von Spannungen zwischen den konservativen Eliten und den aufstrebenden sozialistischen und liberalen Bewegungen geprägt. Die Außenpolitik des Deutschen Kaiserreiches war von einer zunehmenden bündnispolitischen Isolierung und aggressiven kolonialen Bestrebungen geprägt.


    Verfassungselemente

    Deutscher Kaiser - Reichstag - Bundesrat - Reichskanzler


    Akteure

    Wilhelm I. - Friedrich III. - Wilhelm II. - Otto von Bismarck - Bernhard von Bülow - Theobald von Bethmann Hollweg - Rudolf Virchow - August Bebel - Wilhelm Liebknecht - Nationalliberale Partei - Deutsche Zentrumspartei - Sozialdemokratische Arbeiterpartei - Erich Ludendorff - Paul von Hindenburg


    Innenpolitik

    Innere Reichsgründung - Reichsfeinde - Kulturkampf - Kanzelparagraph (1871) - Jesuitengesetz (1872) - Maigesetze (1873, 1874, 1875) - Klostergesetz (1875) - Brotkorbgesetz (1875) - Sozialistengesetz (1878-1890) - Umsturzvorlage - Zuchthausvorlage - Sozialgesetzgebung - Februarerlasse - Polenausweisungen (ab 1885) - Kanzlerdiktatur - Persönliche Regiment Wilhelms II. - Berliner Antisemitismusstreit - Antisemitenliga - Judenzählung - Burgfriedenspolitik - Kieler Matrosenaufstand - Novemberrevolution - Abdankung Wilhelms II.


    Außenpolitik

    Bündnispolitik Otto von Bismarcks - Friede von Frankfurt (1871) - Dreikaiserabkommen (1873) - Krieg-in-Sicht-Krise (1875) - Kissinger Diktat (1877) - Berliner Kongress (1878) - Zweibund (1879) - Dreikaiserbund (1881) - Dreibund (1882) - Einkreisung - „Platz an der Sonne“ (Rede 1897) - Deutsch-Britisches Flottenwettrüsten (ab 1898) - Flottengesetze (ab 1898) - Weltpolitik - Schlieffen-Plan - Julikrise - Deutsches Ultimatum an Belgien - Rape of Belgium - Septemberprogramm - Westfront - Ostfront - Deutsche Waffenstillstandskommission 1918 - Waffenstillstand von Compiègne (1918) - Dolchstoßlegende

    Hauptartikel zur Wirtschaftsgeschichte

    Im Deutschen Kaiserreich erlebte die Wirtschaft eine rasante Entwicklung. Die Industrialisierung war in vollem Gange. Die Wirtschaft des Kaiserreiches basierte zunehmend auf der Schwerindustrie, insbesondere auf dem Bergbau, der Stahlproduktion und der chemischen Industrie. Große Unternehmen wie Krupp, Siemens und BASF waren führend in ihren Branchen. Industriearbeiter und Handwerker lösten Bauern und Landarbeiter als größten Teil der Bevölkerung ab. Die Bauern blieben jedoch eine weitere wichtige Gruppe im Kaiserreich, sie bewirtschafteten ihr eigenes Land oder arbeiteten auf den Gütern der adligen Großgrundbesitzer.


    Entwicklungen und Ereignisse

    Hochindustrialisierung in Deutschland - Deutsche Wirtschaftsgeschichte im Ersten Weltkrieg - Münzgesetz - Gründerzeit (1871–1873) - Gründerkrach - Schutzzollpolitik - Franckensteinsche Klausel - Agrarier - Konkursordnung - Hypothekenbankgesetz - Börsenenquetekommission


    Bedeutende Unternehmer und Bankiers

    Alfred Krupp - Friedrich Alfred Krupp - Werner von Siemens - August Thyssen - Carl Duisberg - Hugo Stinnes - Emil Rathenau - Walther Rathenau - Carl Zeiß - Bethel Henry Strousberg - Otto Schott - Robert Bosch - Carl Leverkus - Deutsche Reichsbank - Gerson von Bleichröder


    Folgen des Ersten Weltkrieges

    Deutsche Inflation 1914 bis 1923 - Kriegssozialismus - Steckrübenwinter - Ersatzlebensmittel im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich) - „Gesetz über den vaterländischen Hilfsdienst“ - Liebesgaben - Deutsche Kriegsküchen

    Hauptartikel zu den deutschen Kolonien

    Die deutschen Kolonien lagen überwiegend in Afrika und Ozeanien. Sie waren Teil der deutschen Expansionspolitik und dienten wirtschaftlichen, politischen und militärischen Interessen. Wirtschaftlich betrachtet hatten die deutschen Kolonien eine begrenzte Bedeutung. Dennoch wurden einige Rohstoffe wie Kautschuk, Baumwolle, Diamanten und Palmöl aus den Kolonien exportiert. Politisch gesehen dienten die Kolonien als nationale Prestigeobjekte. Sie wurden auch als potenzielle Siedlungsgebiete für deutsche Auswanderer betrachtet. Die deutsche Kolonialherrschaft war geprägt von Ausbeutung, Unterdrückung und rassistischer Diskriminierung.

    Allgemeines
    Deutsche Kolonien - Lüderitzland - Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) - Deutsch-Ostafrika (heute Tansania, Burundi und Ruanda sowie ein Teil Mosambiks) - Kamerun - Neukamerun - Togo - Deutsch-Neuguinea - Kiautschou - „Deutsche Schutzgebiete“ in der Südsee Deutsche „Musterkolonien“


    Rassismus und Kolonialverbrechen

    Verkafferung - Berliner Kolonialausstellung (1896) - Mischehendebatte im deutschen Reichstag (1912) - Mdachi bin Scharifu - Liste der Aufstände in den deutschen Kolonien - Gefecht von Hornkranz (1893) - Völkermord an den Herero und Nama (1904-1908) - Schlacht am Waterberg (1904) - Konzentrationslager in Deutsch-Südwestafrika (ab 1904)


    Verwaltung

    Reichskolonialamt - Schutzgebietsgesetz - Kolonialrat - Gouvernementsrat (Deutsche Kolonien) - Landesrat (Deutsch-Südwestafrika) - Stationsdienst (Marine)

    Ausgezeichnete Artikel

    Exzellent[Quelltext bearbeiten]

    Wilhelm I. Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach Schloss Babelsberg Otto von Bismarck Victoria von Großbritannien und Irland Friedrich August III. Abdankung Wilhelms II. Abreise König Wilhelms I. zur Armee am 31. Juli 1870

    Lesenswert[Quelltext bearbeiten]

    Ernennung Otto von Bismarcks zum preußischen Ministerpräsidenten Berliner Antisemitismusstreit Leo von Caprivi Theobald von Bethmann Hollweg Deutsch-Französischer Krieg Erster Weltkrieg Schlacht von Tannenberg Deutsche Frühjahrsoffensive 1918 Schlacht bei Gorlice-Tarnów Dritte Flandernschlacht Weihnachtsfrieden (Erster Weltkrieg) Sedantag


    Aktuelle Kandidaten

    (Beteilige dich an der Diskussion!)

    Artikelwünsche

    Gesellschaftsschichten[Quelltext bearbeiten]

    Bürgertum im Deutschen Kaiserreich

    Politische Vorgeschichte[Quelltext bearbeiten]

    Bernstorff-Note (1861)

    Kolonien[Quelltext bearbeiten]

    Bodelschwingh-Boot (www, www2) - Deutsch-Westafrikanische Gesellschaft - Église Sainte-Famille (en) - Ostafrikanische Eisenbahngesellschaft

    Erster Weltkrieg[Quelltext bearbeiten]

    Kriegsverbrechen im Ersten Weltkrieg (Ansatzpunkt: Benutzer:Artikelstube/Liste von Kriegsverbrechen im Ersten Weltkrieg; Aktualisierung: Importwunsch angelegt, wird von Superikonoskop erledigt)

    Gedenken und Gedenkstätten zum Ersten Weltkrieg o.ä. (Ansatzpunkt: Erster Weltkrieg#Gedenken und Gedenkstätten)

    mehr fehlende Artikel

    Im Fokus

    Der Deutsche Kaiser war von 1871 bis 1918 das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches. Das deutsche Kaisertum wurde als Fortführung des 1806 erloschenen römisch-deutschen Kaisertums verstanden, hatte faktisch aber keine politischen Gemeinsamkeiten mit dieser monarchischen Herrschaftsform des Heiligen Römischen Reiches. Verfassungsrechtlich wurde das Kaiseramt durch die Artikel 11 der Verfassung des Deutschen Bundes vom 1. Januar 1871 sowie daraufhin der Bismarckschen Reichsverfassung vom 16. April 1871 begründet. Die symbolisch-zeremonielle Weihe erfolgte am 18. Januar 1871 durch eine Proklamation deutscher Fürsten und des Militärs im Spiegelsaal von Schloss Versailles bei Paris. Die ältere Bezeichnung für den Funktionsträger in der Verfassung des Norddeutschen Bundes lautete „Präsidium des Bundes“ oder „Bundespräsidium“. Die Verfassungsnorm behielt diese ältere Bezeichnung bei, die in der Praxis jedoch völlig hinter dem Kaisertitel zurücktrat.

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    Hier kann jeder bereits existierende Artikel vorschlagen, die stärker in den Fokus genommen und verbessert werden sollen.

    Friedrich III (Deutsches Reich) - Frauen im Deutschen Kaiserreich

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    Siehe auch

    Portal-Logo Portale - 19. Jahrhundert · Imperialismus und Weltkriege · Preußen

    Wiktionary: Deutsches Kaiserreich – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

    Wikipedia-Buch: Deutsches Kaiserreich – Sammlung von Wikipedia-Artikeln zum kostenlosen Download als PDF-Datei oder zum Bestellen als gedrucktes Buch

    Commons: Deutsches Kaiserreich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien