Mit em Alexander em Groosse het d Zit vom Hellenismus aagfange (Tetradrachmon, dr Alexander mit Löijefäll)

As Hellenismus (vo altgriechἙλληνισμός, hellēnismós ‚Griechedum‘)[1] wird die gschichtligi Epoche vom Aafang vo dr Herrschaft vom Alexander em Groosse vo Makedonie 336 v. d. Z. bis zu wenn s Römische Riich s letschte hellenistische Groossriich, s ptolemäische Egüpte übernoo het, bezäichnet. Die Gränze vo dr Epoche, wo d Groossriich vom Alexander und vo de Diadoche im Middelpunggt häi, sin allerdings nume für die politischi Gschichte sinnvoll. Kulturgschichtlig isch dr Hellenismus nit nume d Fortsezig vo eltere Entwigglige, sondern het au über die römischi Kaiserzit uuse bis in d Spootantike e Wirkig ghaa. Dr dütsch Historiker Johann Gustav Droysen het as erste in dr Middi vom 19. Joorhundert dr Begriff „Hellenismus“ as Bezäichnig für en Epoche brucht. Im Sinn vom „Noochmache vo dr griechische Lääbenswiis“ si s Substantiv „hellenismós“ und s Wärb „hellenizein“ aber scho in dr Antike brucht worde.[2]

Kennzäiche für die Gschichtsepoche si e verstärkti Hellenisierig, d Verbräitig vo dr griechische Kultur vor allem im Oriänt, aber au dr Iifluss vo dr orientalische Kultur uf d Grieche, wo immer sterker worde isch. Die hellenistischi Wält het e riisige Ruum umfasst, wo vo Sizilie und Underitalie (Magna Graecia) über Griecheland bis uf Indie und vom Schwarze Meer bis uf Egüpte und bis ins hütige Afghanistan gange isch. D Hellenisierig vo dr orientalische Bevölkerig het drfür gsorgt, ass no bis ins Früemiddelalter iine wenigstens die stedtischi Bevölkerig vo Sürie und Chläiasie e Form vom Griechische gschwätzt het, d Koine (vo κοινός koinós „allgemäin“). Die kulturelle Dradizioone vom Hellenismus häi dr politisch Zämmebruch überstande und no Joorhunderti in Rom und im Byzantinische Riich witergwirkt.

Litratuur

Weblingg

Fuessnoote

  1. Zu griechisch ἑλληνίζω ‚korrekti griechischi Reed, griechischi Sprooch vo dr nochklassische Zit im Geegesatz zur attische Sprooch‘ vgl. Walter Otto, Kulturgeschichte des Altertums. Ein Überblick über neue Erscheinungen, Münche 1925, S. 105.
  2. Vgl. den Artikel Hellenismus im Kleinen Lexikon des Hellenismus, S. 1–9.