Hischdorisch isch Persie dr Name für s Land gsi, wo im Gebiet vom hütigen Iran glägen isch. In dr Antike het s drei bedütendi Perserriich gä, das vo de Achämenide, das vo de Parther und das vo de Sassanide.

Gschicht

608 v. Chr. hai d Perser, zsämme mit de Babylonier und de Meder, z erscht s assyrische Riich vom Assurbanipal zerschdört, und denn vo 550 vor dr Ziitwändi a Mesopotamie, Partie, Baktrie, Chliiasie und Agypten eroberet. S Achämenideriich isch vom Alexander em Groosse 330 vor dr Ziitwändi zerschdört worde. D Sassaniide hai sich as d Nochfolger vo de Achämenide gseh und s Neupersische Riich (224–651 noch dr Ziitwändi) gründet.

D Achämenide, 559-330 vor dr Ziitwändi

Charte vom Achämenideriich

D Mazedonier, 305-129 vor dr Ziitwändi

Noch em Dod vom Alexander em Groosse isch siis Riich usenandergheit. Die westasiatsche Gebiet het dr General Seleukos, wo 321 Satrap vo Babylon worde isch, a sich grisse. Z erst het er Babylonie gnoh (312) und z Mesopotamie siis Riich gründet. Vo 305 het er si Macht im Oste bis zum Indus und im Weste bis noch Syrie und Anatolie usbreitet und 301 z Ipsus dr Antigonus I., im Alexander em Groosse si Nochfolger, gschlage und sich as Seleukos I. Nikator ändgültig vom Mazedonische König unabhängig gmacht. 281 het er die thrakischi Halbinsle (hüt Gallipoli annektiert und isch churz druf im gliiche Johr vom Ptolemäus Ceraunus, em Sohn vom mazedonische König vo Ägypte Ptolemäus I., ermordet worde.

Im Seleukos si Nochfolger isch dr Antiochus I. Soter gsi (281-261), denn het dr Antiochus II. vo 261 bis 246 gregiert, dr Seleukos II. vo 246 bis 225 und dr Seleukos III (225–223). Dr Antiochus III. dr Grooss (223–187) het ä Reform in dr Verwaltig vom Riich gmacht, won er die parallele militärische und zivile Befählsstrukture, wo sit em Alexander em Groose näbenenander gexistiert hai, vereinigt het und si ind Händ vo de Strategoi, de provinzielle Statthalter, ge het. Es het zwei Verwaltigszentre ge: im Oste Seleukia am Tigris und im Weste Sardis.

Wil si die griechische Stedt z Anatolie kontrolliert hai, dr Hellespont und d Landwäg vo Anatolie nach Syrie, hai d Seleuzide die politische und wirtschaftlige Entwicklige im Noche Oste stark beiiflusst. Aber scho in dr Mitti vom 3. Johrhundert hai d Seleuzide Parthie, Baktrie und Sogdiana verlore, und um 140 vor dr Ziitwändi si Persis, Elymais und Medie in d Händ vo de Parther gfalle.[1]

D Parther, 250 vor bis 224 noch dr Zitwändi

D Parther si en iranischs Volk gsi, wo vom 3. Joorhundert vor dr Zitwändi aagfange het, im Gebiet vom hütige Iran e Riich ufzbaue. Zur Zit vo sinere grösste Usdeenig het das au groossi Däil vo Mesopotamie, vom südwestlige Middelasie und e baar Randgebiet umfasst. D Arsakide si die regierendi Dünastii gsi. Vom erste Joorhundert vor dr Zitwändi aa si d Komflikt zwüsche de Parther und Rom hüfig gsi. Im 1. und 2. Joorhundert noch dr Zitwändi isch s Partherriich vo meerere Bürgerchrieg erschütteret worde. Gege d Römer häi sich d Parther im groosse Ganze chönne weere, aber au dr Abweerkampf gege d Steppevölker (Sake, Kuschana) an dr Nordostgränze isch e ständigi Belastig für s Riich gsi. In dr Persis het denn am Aafang vom 3. Joorhundert e Revolte under em lokale Fürst Ardaschir I. aagfange, wo schliesslig dr letscht parthisch König Artabanos IV. in ere Schlacht gschlaage und döödet het.

S Riich vo de Sassanide und d Mittelmeerwält öbben um 550 AD

D Sassanide, 224–651 noch dr Ziitwändi

D Sassanide under em Ardaschir I. hai d Parther unterworfe und es Riich gründet, wo sich ständig im Oste und im Weste het müesse behaupte. D Regierig isch straffer organisiert und d Kontrolle vo dr zentrale Regierig über d Provinzstatthalter isch verscherft worde. Dr Staat het d Wirtschaft vom Land verbesseret, het Stroosse baut und au in dr Agrikultur investiert. Das het zun erä Blüete vo dr iranische Kultur gfüehrt. Die alte persische Brüüch hai grösseri Bedütig übercho, so isch dr Zoroastrianismus Staatsreligion worde und es het Ziite ge, wo Anderschgläubigi verfolgt worde si. In dr Architektur si zum Deil Riisegebäud baut worde, wie d Paläst z Ktesiphon, z Fīrūzābād, und z Sarvestan. In dr Kunst si d Skulpture, wo in Chalchsteifelswänd z Schāhpūr (Bischapur), z Naqsch-e Rostam odr z Naqsch-e Rajab iigmeisslet worde si, charakteristisch. D Literatur in Pahlawi, dr Sproch vo de Sassanide, isch mit Übersetzige us fremde Kulture beriicheret und d Wüsseschafte si gförderet worde.

Quälle

  1. dtv Atlas zur Weltgeschichte, Band 1, S.68, Deutscher Taschenbuchverlag 1970