Dialäkt:  Züritüütsch

En Rächtsaawalt oder e Rächtsaawälti(n), churz au äifach Aawalt reschpäktyve Aawälti(n), elter und i de Kantön Basel-Stadt und Basel-Landschaft na hüt Advokat reschp. Advokaati(n) oder dialäktaaler Apfikaat, Af(f)likaat, Afrikaat, Af(f)ikaat, vertüütscht und hüt na i de Kantön Bäärn, Soleturn und täilwys Aargau Füürsprächer reschp. Füürsprächeri oder au Füürspräch, isch en jurischtische Bystand mit eme Badänt.

Was s mached und choschted und wèèr lueget, das s rächt tüend

Rächtsaawält händ d Uufgaab, irem Uuftraaggäber oder Kliänt mit rächtsstaatliche Mittel zu sym Rächt z verhälffe. Für daas chönd s öpperem raate oder öpper zum Byspil vor em Gricht verträtte. Imene Täil vo de tüütsche Länder und Schwyzer Kantöön und im Fürschtetum Liechtestäi chönd d Aawält au as Notaar tèètig sy.

Früener sind d Rächtsaawält für vill oder grad für ales zueständig gsy. Sit Nöierem gits alewyl mee Fachaawält, aso Aawält, wo uf gwüssi Theeme spezialisiert sind.

D Chöschte wèèrded gwöndli im Vertraag zwüschet em Aawalt und em Kliänt abgmachet. Dezue ane gits gwüssi Voorgaaben i de Gsetz und i den äigene Standesregle.

D Aawält understönd eren Uufsicht, wo vo de Gsetz ygrichtet wiird. Im Kanton Züri zum Byspil isch es d «Uufsichtskomissioon», wo sibe Lüüt drin sitzed: Vier list s Obergricht uus und drüü d Aawält (dezue ane chömed jee vier reschp. drüü Ersatzlüüt). Bi Verstööss gäge di äigene Standesregle händ d Aawält äignigi Voorschrifte.

Woo s Aawaltsrächt greglet isch

S Aawaltsrächt isch z Tüütschland und z Ööschterrych uf Bundesebeni greglet. Z Tüütschland isch das d Bundesrächtsaawaltsoornig, z Ööschterrych d Rächtsaawaltsoornig.

I de Schwyz isch s Rächt zwäitäilt.

Dezue ane gits na Standesrächt, aso Regle, wo sich d Aawält sälber gänd. Z Tüütschland isch das d Brueffsoornig für Rächtsaawält (BORA), und i de Schwyz sinds di Schwyzerische Standesregle (SSR).

Was de Volchsmund mäint

Luut em Schwyzerischen Idiotikon händ Aawält nöd grad en guete Rueff.[1]

Me säit, en Aawalt chönn guet rede:

Me mäint, en Aawalt heb nie gnueg:

En Aawalt gilt au as gwüsseloos:

Me mäint au, es gäb z vill von ene:

Und imene Lied ghäissts:

Aber d Lüüt wüssed natüürli au, das en Aawalt ales mues wüsse, wänns zum Prozäss chunt:

Literatuur

Tüütschland:

Ööschterrych:

Schwyz:

Gsetzestäggscht

Fuessnoote

  1. Schweizerisches Idiotikon, Band 1, Spalte 89/90, Artikel Advokat.