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Staatsoberhäupter · Nekrolog · Musikjahr

1122
Urkunde Heinricanum des Wormser Konkordats, Vatikanisches Archiv
Urkunde Heinricanum des Wormser Konkordats, Vatikanisches Archiv
Mit dem Wormser Konkordat wird der Investiturstreit
zwischen Kaiser Heinrich V. und Papst Calixt II. beigelegt.
1122 in anderen Kalendern
Armenischer Kalender 570/571 (Jahreswechsel Juli)
Äthiopischer Kalender 1114/15
Buddhistische Zeitrechnung 1665/66 (südlicher Buddhismus); 1664/65 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender 63. (64.) Zyklus

Jahr des Wasser-Tigers 壬寅 (am Beginn des Jahres Metall-Büffel 辛丑)

Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) 484/485 (Jahreswechsel April)
Iranischer Kalender 500/501 (um den 21. März)
Islamischer Kalender 515/516 (11./12. März)
Jüdischer Kalender 4882/83 (3./4. September)
Koptischer Kalender 838/839
Malayalam-Kalender 297/298
Seleukidische Ära Babylon: 1432/33 (Jahreswechsel April)

Syrien: 1433/34 (Jahreswechsel Oktober)

Spanische Ära 1160
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) 1178/79 (Jahreswechsel April)

Ereignisse

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Politik und Weltgeschehen

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Investiturstreit

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Mit dem Wormser Konkordat vom 23. September wird der Investiturstreit zwischen Kaiser Heinrich V. und Papst Calixt II. beigelegt. Die Kompromisslösung des als Pactum Calixtinum sive Heinricianum bezeichneten Konkordats geht unter anderem auf Ivo von Chartres zurück, der jedoch den Abschluss nicht mehr selbst erlebt. Kaiser Heinrich V. akzeptiert den Anspruch der Kirche auf die Investitur mit Ring und Stab, den Symbolen für die geistliche Ehe mit der Kirche und das priesterliche Hirtentum. Die Bischöfe werden durch die Domkapitel gewählt. Im Gegenzug räumt Papst Calixt II. ein, dass die Wahl der deutschen Bischöfe und Äbte in Gegenwart kaiserlicher Abgeordneter verhandelt, und der Gewählte dann mit den Hoheitsrechten, die mit seinem geistlichen Amt verbunden sind, vom Kaiser durch das Zepter als weltlichem Investitursymbol belehnt werden soll („Zepterlehen“).

Byzantinisches Reich/Republik Venedig

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Nachdem der byzantinische Kaiser Johannes II. Komnenos das große Privileg von 1082 nicht erneuert hat, entsendet die Republik Venedig im August eine Flotte von 100 Schiffen mit 15.000 Mann unter der Führung ihres Dogen Domenico Michiel gegen Byzanz. Der Doge wird während des dreijährigen Kreuzzugs von seinem Sohn Leachim gemeinsam mit dem wahrscheinlich nicht verwandten Domenico Michiel als Vizedogen vertreten. Unterstützt werden sie von den drei iudices Giovanni Michiel, Domenico Bassedello und Domenico Stornato. Die venezianische Flotte wendet sich zuerst gegen Korfu, das sich der Belagerung jedoch bis zum Ende des Jahres erfolgreich widersetzt.

Kaiser Johannes II. Komnenos besiegt die über die Donau eingefallenen Petschenegen in der Schlacht bei Beroe (Berrhoia) und zerschlägt damit die Petschenegen als unabhängige Nationalität. Nur in der Walachei hält sich wenige Jahrzehnte ein Restreich.

Kaukasus

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Eroberungen Dawits

Georgier erobern Tiflis von den Seldschuken, womit das nur noch nominell existierende Emirat von Tiflis endgültig untergeht. Ihr König Dawit IV. der Erbauer verlegt seine Residenz daraufhin von Kutaissi nach Tiflis.

Urkundliche Ersterwähnungen

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Die Weiheurkunde der Johanniskirche durch Bischof Dietrich I. von Naumburg ist zugleich die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Plauen in Sachsen.

Tiefenbach, heute ein Teil der Stadt Östringen, wird erstmals in einer Urkunde erwähnt.

Religion

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Meinhard wird als Nachfolger des am 17. September verstorbenen Hermann zum Bischof von Prag gewählt. Noch im selben Jahr schließt er sich einem Kreuzzug nach Jerusalem an.

Geboren

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Genaues Geburtsdatum unbekannt

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Geboren um 1122

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Gestorben

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Todesdatum gesichert

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Hochgrab des Stifters, Ottokar II., in der Stiftskirche Garsten

Genaues Todesdatum unbekannt

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Gestorben um 1122

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Commons: 1122 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien