Rudolf zieht unmittelbar nach der Schlacht nach Mähren, wo ihm die wichtigen Städte und Bischof Bruno von Olmütz huldigen. In einem Manifest lässt er erklären, dass er den Hinterbliebenen Ottokars Schutz bieten werde.
Unter dem Vorsitz des Erzbischofs von Salzburg werden die Friedensverhandlungen Ende Oktober zum Abschluss gebracht. Während die Přemysliden ihre Ansprüche auf die österreichischen Besitzungen aufgeben müssen, erhalten sie Böhmen und Mähren als Reichslehen. Die Vormundschaft Wenzels wird auf fünf Jahre Otto von Brandenburg übergeben. Rudolf darf Mähren für diese Zeit einbehalten, um seine Kriegskosten decken zu können. Heinrich von Breslau erhält die Grafschaft Glatz. Zur Sicherung des Friedens werden Rudolfs Tochter Guta von Habsburg mit Wenzel und Rudolfs Sohn Rudolf mit Wenzels Schwester Agnes vermählt.
Nach dem Tod Ottokars II. in der Schlacht auf dem Marchfeld wird Wenzel II. König von Böhmen. Die eigentlich Macht übt jedoch zunächst sein Vormund, der brandenburgische Markgraf Otto IV. mit dem Pfeil aus.
10. Januar: In der Schlacht bei Frohse besiegen die mit dem Erzbistum Magdeburg verbündeten Bürger von Magdeburg Markgraf Otto IV. von Brandenburg und nehmen ihn gefangen. Otto gelingt es jedoch eine Bestechung erzbischöflicher Räte zu veranlassen, die dem Erzbischof die Freilassung gegen ein Lösegeld von 4.000 Mark in Silber empfehlen. Wieder in Freiheit setzt Otto den Krieg fort.
8. September: Im Erfurter Konvent der Dominikaner (Predigerkirche) findet das Provinzkapitel der Teutonia statt. Meister Eckhart hat zum ersten Mal die Gelegenheit, eine Massenveranstaltung seines Ordens zu erleben, da zu dieser Veranstaltung etwa 200 Brüder anreisen.
30. Juni: Pierre de la Brosse, Kämmerer und Günstling König Philipps III. von Frankreich
26. August: Ottokar II. Přemysl, König von Böhmen, Markgraf von Mähren, Herzog von Österreich, Herzog der Steiermark und Herzog von Kärnten und Krain (* um 1232)