Papst Symmachus wird verschiedener Verbrechen angeklagt, was ihn in seiner Stellung gegenüber dem Gegenpapst Laurentius schwächt, erklärt aber, er unterstehe nicht weltlicher Strafgerichtsbarkeit. Als Beleg dafür legt er die Symmachianischen Fälschungen vor.
Der burgundische Oberkönig Gundobad belagert – vermutlich mit Unterstützung des Westgotenkönigs Alarich II. – seinen Bruder und Rivalen Godegisel in Vienne. Trotz militärischem Beistand durch fränkische Truppen Chlodwigs I. unterliegt Godegisel und wird von Gundobad getötet. Als Gundogisels Nachfolger setzt Gundobad seinen eigenen Sohn Sigismund als Teilkönig in Genf ein. Auch Godegisels Familie sowie dessen hochrangige gallorömische und burgundische Unterstützer fallen Gundobads Rache zum Opfer. Laut Gregor von Tours verschont Gundobad aber die in seine Gewalt geratenen fränkischen Soldaten, deren Zahl 5000 betragen haben soll, und sendet sie wohl aus Dank für die Militärhilfe dem Westgotenkönig nach Toulouse. Unsicher ist, ob Gundobad auch Avignon Alarich II. überlässt. Anschließend sucht Gundobad eine Annäherung an das Frankenreich unter Chlodwig.
5. Juni: Ahkal Mo’ Nahb I. wird Ajaw der Maya-Stadt Palenque. Er ist der erste Herrscher des Stadtstaates, dessen Lebens- und Regierungsdaten genau bekannt sind.