Intel 8031-kompatibler
8-Bit-Mikrocontroller

Unter 8-Bit-Architektur versteht man in der EDV eine Prozessorarchitektur, deren wesentliche VerarbeitungsbreiteBit beträgt. Prozessoren, die eine 8-Bit-Architektur verwenden, werden häufig auch als „8-Bit-Prozessoren“ bezeichnet.

Vereinfacht dargestellt bedeutet 8 Bit, dass die Prozessoren durch ihr Design so ausgelegt sind, dass 8 Bit (also 1 Byte) gleichzeitig bzw. während eines Taktes verarbeitet werden können (Wortbreite). Register und Adressbus sind dabei oft 16 Bit breit, der Speicherbereich wird teilweise durch Memory-Mapping noch erweitert.

8-Bit-Prozessoren werden auch heute noch am häufigsten von allen Prozessoren eingesetzt, jedoch nicht als Hauptprozessoren in Computern, sondern primär in Form eingebetteter Systeme als Mikrocontroller. Tatsächlich enthält ein modernes Computersystem eine ganze Anzahl von 8-Bit-Prozessoren, z. B. in der Maus und Tastatur, auf dem Motherboard und in den Monitoren. Der Großteil der USB-Geräte basiert ebenfalls auf 8-Bit-Prozessoren.

Eigenschaften

8-Bit-Prozessoren haben folgende Eigenschaften:

Dagegen sind für 16-Bit-Architekturen folgende Änderungen typisch, die allerdings nicht alle vorhanden sein müssen:

Bekannte Prozessoren

Bekannte Prozessoren mit 8-Bit-Architektur sind folgende Prozessor- oder Mikrocontroller-Architekturen:

sowie diverse weitere Designs.

Prozessoren aus der MCS-51-Serie werden von vielen verschiedenen Herstellern in sehr vielen Variationen produziert, stehen mengenmäßig im Markt aber deutlich hinter den PIC-Prozessoren von Microchip und den Motorola-6800-Derivaten wie den 68HC05 und 68HC08 von Freescale zurück, die jeweils mehr als ein Viertel des Marktes ausmachen.