ARD Mediathek | |
deutscher Anbieter von Abrufvideos (u. a. Nachrichten, Politik/Zeitgeschehen, Wirtschaft/Börse, Sport, Kultur/Gesellschaft, Filme/Serien, Wissen/Bildung) | |
Sitz | Mainz, Deutschland |
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Betreiber | ARD |
Redaktion | ARD.de |
Registrierung | freiwillig |
Online | seit 2008 |
https://www.ardmediathek.de/ |
Die ARD Mediathek ist das gemeinsame kosten- und anmeldefreie Angebot von Abrufvideos der Landesrundfunkanstalten und Gemeinschaftseinrichtungen der ARD sowie des ZDF. Das Angebot wurde wie die ehemals eigenständige Das Erste: Mediathek erstmals 2007 auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin vorgestellt und im Mai 2008 gestartet. Redaktionell betreut wird sie von der Online-Redaktion ARD.de in Mainz. Depublizierte Inhalte werden kosten- und anmeldepflichtig beim Streamingdienst ARD Plus angeboten.
Über die ARD Mediathek werden zahlreiche Sendungen und Beiträge als Abrufvideos angeboten. Dabei handelt es sich vor allem um Eigen- oder Auftragsproduktionen, die in Das Erste, den ARD-Digital-Programmen oder den dritten Fernsehprogrammen der ARD ausgestrahlt wurden. Das Erste, die Dritten, ONE und ARD-alpha sind mit eigenen Kanälen vertreten.
Beispiele aus dem Ersten sind:
Bekannte Sendungen der dritten Fernsehprogramme in der ARD Mediathek sind beispielsweise 3 nach 9 von Radio Bremen, Abendschau (Bayerischer Rundfunk), NightWash (Westdeutscher Rundfunk), Marktcheck (Südwestrundfunk) oder Zapp (Norddeutscher Rundfunk).
Alle Inhalte sind abhängig von der medienrechtlichen Situation nach der Ausstrahlung unterschiedlich lange abrufbar. Darüber hinaus können in der ARD Mediathek viele Fernsehprogramme der ARD als Live-Stream gesehen werden.
Seit dem 27. Oktober 2020 – anlässlich des UNESCO Welttag des Audiovisuellen Erbes – werden von den ARD-Sendeanstalten und das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA) mehrere tausende Fernsehbeiträge aus den 1950er- und 1960er-Jahren (aus urheberrechtlichten Gründen bis 1965) in der ARD Mediathek zur Verfügung gestellt, die einen „Einblick in die frühe Fernsehberichterstattung der Bundesrepublik Deutschland und der Deutsche Demokratische Republik“ geben sollen. Das Projekt „ARD Retro“ startete mit etwa 9000 Videobeiträgen und soll in Zukunft rund 40.000 Videobeiträge anbieten. Darunter auch zum Start mehrere hunderte Videobeiträge aus Beständen des Deutschen Fernsehfunks (DFF), die in Zukunft auf mehrere tausend Videos anwachsen sollen. Die Videos sind dauerhaft abrufbar.[1][2][3]
Am 21. Juni 2021 gaben der Vorsitzende der ARD, WDR-Intendant Tom Buhrow, und ZDF-Intendant Thomas Bellut in Mainz die geplante Verknüpfung ihrer Angebote bekannt.[4] Die gemeinsame Mediathek der neun ARD-Anstalten ist in Mainz angesiedelt, ebenso wie die ZDFmediathek. Tom Buhrow skizzierte in seinem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung „Wo die ARD im Jahre 2030 steht“[5] die Vision einer großen gemeinsamen Mediathek von ARD und ZDF, die er bereits im Oktober 2020 bei den Medientagen in München angekündigt hatte.[6] Drei Jahre später wurden beide Mediatheken miteinander verknüpft.[7]
Die Inhalte der ARD Mediathek können auch über Programme und Portale Dritter aufgesucht werden. Die aktuellen Portale lauten:
Verschiedene Programme: