Adam C. Oellers (* 1949 in Linz am Rhein) ist ein deutscher Kunsthistoriker und war bis Juli 2014 stellvertretender Museumsdirektor der städtischen Museen in Aachen.

Leben und Wirken

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Der Sohn des Bildhauers Günther Oellers und der Malerin Edith Oellers-Teuber sowie Bruder der Malerin Edith Oellers verbrachte seine Jugendzeit in Duisburg, der Heimatstadt seiner Mutter, und in Linz am Rhein. Er wuchs in einem Elternhaus auf, in dem die Bildende Kunst eine prägende Rolle spielte und enge Freundschaften und Kontakte unter anderem zu bedeutenden Künstlern, Schriftstellern, Philosophen und verantwortlichen Museumsmitarbeitern bestanden.

Hieraus resultierte wohl Adam Oellers Entscheidung, die Studiengänge der Kunstgeschichte, Mathematik, Philosophie und Volkskunde an den Universitäten von Bonn und Wien aufzunehmen. Im Jahre 1978 promovierte er an der Universität Bonn mit seiner Dissertation Ikonographische Untersuchungen zur Bildnismalerei der Neuen Sachlichkeit und wurde anschließend als wissenschaftlicher Assistent an dem Wallraf-Richartz-Museum bzw. dem 1976 neu gegründeten Museum Ludwig in Köln übernommen.

Bereits im Jahr 1979 wechselte Oellers nach Aachen, wo man ihm das Amt eines Kustos an den Museen der Stadt Aachen und unter anderem die Leitung des stadtgeschichtlichen Museums Burg Frankenberg übertrug. Später hatte er hier neben anderen Tätigkeiten mehrmals, unter anderem von 1989/1990 und 2003/2004, die Gesamtleitung der Aachener Museen inne und wurde zwischenzeitlich im Jahre 1998 zum Oberkustos und stellvertretenden Direktor befördert und 2014 in den Ruhestand versetzt.[1] Darüber hinaus erhielt Oellers von 1992 bis 2004 einen Lehrauftrag für Stadtbaugeschichte an der Fakultät für Architektur der RWTH Aachen.

Im Rahmen seiner kunsthistorischen Tätigkeit verfasste Oellers zahlreiche Fachaufsätze, Künstlerbeschreibungen und Ausstellungs-Kataloge und erhielt häufig Einladungen zu Fachvorträgen. Außerdem beschäftigte er sich vereinzelt auch mit Filmbearbeitungen und ist nach wie vor mit eigenen Fotobearbeitungen selber künstlerisch aktiv. Darüber hinaus engagiert sich Oellers als Vorstandsmitglied im Museumsverein Aachen e. V., in der Gesellschaft für den Dialog von Kunst und Kirche e. V. und im Verein Mies van der Rohe – Haus Aachen e. V. sowie als Mitglied der Kunstkommission des Bistums Aachen und als Kuratoriumsmitglied im Rheinischen Archiv für Künstlernachlässe.

Publikationen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Eckard Hoog: Adam C. Oellers: Neumodische Trends stechen ihm ins Auge, in: Aachener Zeitung vom 26. August 2014
Personendaten
NAME Oellers, Adam C.
ALTERNATIVNAMEN Oellers, Adam Clemens
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und stellvertretender Museumsdirektor
GEBURTSDATUM 1949
GEBURTSORT Linz am Rhein