Alain Abbott (* 15. September 1938[1] in Lille) ist ein französischer Akkordeonspieler und Komponist.

Biographie

Abbott studierte am Conservatoire de Paris und gewann 1968 mit der Kantate Folie et mort d’Ophélie nach William Shakespeare den zweiten Second Grand Prix de Rome.

Bereits 1959 führte er auf dem wenige Jahre zuvor von Pierre Monichon erfundenen Harmonéon (oder Accordéon de concert), begleitet von der Pianistin Jacqueline Medinger, Kompositionen von Bach auf. 1970 gründete er die Union pour la Promotion de l’Accordéon de Concert. Sein Einsatz und der von Musikern wie Frédéric Guérouet, Myriam Bonnin und Christiane Bonnay für das Instrument führte dazu, dass es sich in Frankreich als Instrument für klassische Musik durchsetzen konnte. Das französische Kultusministerium führte 1986 den Akkordeonunterricht an den Musikschulen ein.

Abbott unterrichtete Akkordeon an der Universite Musicale Internationale de Paris, an der Ecole normale de musique de Paris, am Conservatoire Européen und am Lycée Michelet de Vanves. Er schrieb eine zweibändige Méthode complète d’accordéon classique und verfasste zahlreiche Originalkompositionen, Transkriptionen und Lehrwerke für das Instrument. Daneben entstanden aber auch vor allem kammermusikalische Werke für andere Instrumente.

Werke

Werke für Akkordeon

Lehrwerke für Akkordeon

Transkriptionen für Akkordeon

Einzelnachweise

  1. https://musee.sacem.fr/index.php/Detail/entities/12491