Albert Gleizes, um 1920
Albert Gleizes & Jean Metzinger: Du „Cubisme“ (1912)

Albert Gleizes (* 8. Dezember 1881 in Paris; † 23. Juni 1953 in Avignon) war ein französischer Maler und Schriftsteller.

Leben

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Albert Gleizes war ein Neffe des Malers Léon Comerre. Er hatte eine Ausbildung als technischer Zeichner. Er war Mitbegründer des Salon d’Automne und Mitglied der Section d’Or. Er gilt als Vertreter des Kubismus. Seine malerischen Arbeiten untermauerte er durch die Veröffentlichung mehrerer kunsthistorischer und kunstwissenschaftlicher Schriften. Zusammen mit Jean Metzinger verfasste er beispielsweise die Abhandlung Du „Cubisme“ im Jahr 1912 und verwendete damit erstmals den wertfreien Begriff „Kubismus“. Während des Ersten Weltkriegs lebte er ab Ende 1915 in den USA.

Gleizes gründete 1927 die Handwerkergemeinschaft Moly-Sabata. Er schuf Wandbilder für die Pariser Weltausstellung 1937. 1951 erhielt er den Grand Prix auf der französischen Biennale in Menton.

1937 wurden in der NS-Aktion „Entartete Kunst“ fünf seiner Arbeiten aus dem Schlesischen Museum der Bildenden Künste Breslau, den Kunstsammlungen der Universität Göttingen, dem Provinzial-Museum Hannover, dem Stadtmuseum Ulm und dem Schlossmuseum Weimar beschlagnahmt.[1]

In seinen letzten Lebensjahren malte Gleizes vorwiegend religiöse Motive.

Gleizes’ Neffe war der Marineoffizier und Tiefseeforscher Georges Houot (1913–1977).

Werke (Auswahl)

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1937 als „entartet“ beschlagnahmte Werke

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Schriften

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Literatur

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Commons: Albert Gleizes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stale Session. Abgerufen am 2. Juli 2022.
Personendaten
NAME Gleizes, Albert
KURZBESCHREIBUNG französischer Maler und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 8. Dezember 1881
GEBURTSORT Paris, Frankreich
STERBEDATUM 23. Juni 1953
STERBEORT Avignon