1978 malte er mit Werner Büttner ein Wandbild für die Buchhandlung Welt in Hamburg. Ein pornographisches Detail im Bild sorgte direkt für öffentliches Ärgernis, doch die beiden verantwortlichen Künstler zeigten ihre Reue in einem Entschuldigungsschreiben und erklärten sich bereit, ihren Fehler zu korrigieren.[1] Auch wenn es Zweifel und Vorbehalte aus der zu Ende gehenden Epoche gegenüber den beiden Künstler gab, ließen sie sich bezüglich ihrer Malerei nicht die Freiheit nehmen.[1] Sie gründeten zusammen die Liga zur Bekämpfung des widersprüchlichen Verhaltens.
Im Jahre 1981 erhielt Oehlen mit seinen Arbeiten eine Einzelausstellung bei Max Hetzler in Stuttgart. 1982 malte er Spiegelbilder und arbeitete mit Martin Kippenberger an der Skulptur „Orgonkiste bei Nacht“.[2] Im Jahre 2000 erfolgte die Berufung auf eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf, die er bis 2009 innehatte. Er gestaltete das Monumentalmosaik Bionic Boogie für die Ausstellung In Between zur Weltausstellung Expo 2000 in Hannover. Für den Kölner Taschen-Verlag gestaltete er im Verlagshauptsitz am Hohenzollernring 53 einen Fliesenboden.[3]
Albert Oehlen wird den sogenannten Neuen Wilden zugerechnet und ist ein Protagonist des Neoexpressionismus.[4] Er selbst beschreibt sein Werk als „postungegenständlich“ und bezeichnet den Begriff selbst als „albern“. Sein Werk ist multimedial ausgerichtet, im Zentrum steht allerdings die Malerei. Viele Arbeiten sind als Serie angelegt, es geht dem Künstler um die Möglichkeiten des Malerischen. Etliche Werke sind in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern wie Werner Büttner, Georg Herold, Markus Oehlen, Martin Kippenberger oder auch Jonathan Meese entstanden.
1985: Kunst in der Bundesrepublik Deutschland 1945–1985.Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
1988: Binationale – Deutsche Kunst der späten 80er Jahre – Amerikanische Kunst der späten 80er Jahre.Kunsthalle Düsseldorf; auch Institute of Contemporary Art, Boston
Klaus Kertess, Roberto Ohrt, John Corbett: Albert Oehlen. Taschen, Köln 2009, ISBN 978-3-8228-4945-3
John Corbett; Martin Prinzhorn; Alexander Klar; Albert Oehlen: Albert Oehlen. Hrsg.: Hans Werner Holzwarth. Taschen, Köln 2018, ISBN 978-3-8365-0897-1 (deutsch, englisch, französisch).
Martin Kippenberger und Co – Ein Dokument. „Ich kann mir nicht jeden Tag ein Ohr abschneiden“. Buch und Regie: Jaqueline Kaess Farquet. München 1985/2010. DVD. 25 min., Independent Artfilms
Der Maler. Buch: Albert Oehlen und Ben Becker, Regie: Oliver Hirschbiegel. Deutschland 2021. 94 min. Filmstart in Deutschland geplant für den 16. März 2023.[13]
↑ abBurkhard Riemschneider. Albert Oehlen. 1995, S. 6/7.
↑Burkhard Riemschneider. Albert Oehlen. 1995, S. 8/9.
↑Pressemitteilung: Bene Taschen presents: 5 Years - Six Artists (Memento des Originals vom 1. April 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mironzownir.com, abgerufen am 1. April 2016.
↑Seite des Museums zur Ausstellung (Memento des Originals vom 27. April 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.museum-folkwang.de, abgerufen am 3. Mai 2014.