Aldo Palazzeschi

Aldo Palazzeschi (* 2. Februar 1885 in Florenz; † 17. August 1974 in Rom), eigentlich Aldo Giurlani, war ein italienischer Schriftsteller, Lyriker und Intellektueller.

Leben und Wirken

Nach symbolistischen Anfängen im Rahmen der italienischen Strömung des Crepuscolarismo (I cavalli bianchi 1905, Lanterna 1907) und einem Roman, der sich dem d’annunzianischen Fin de siècle annähert (:riflessi 1908), findet Palazzeschi Aufnahme in den Mailänder Futurismus des Filippo Tommaso Marinetti (dieser verlegt auch Palazzeschis L’incendiario 1910 und den Roman Il codice di Perelà[1] 1911) und wird Mitbegründer des zunächst gemäßigteren florentinischen Futurismus (um die Zeitschrift Lacerba, mit Giovanni Papini und Ardengo Soffici). Er distanziert sich jedoch entschieden, als die Futuristen den Ersten Weltkrieg als reinigende Kraft begrüßen und zelebrieren. Ausdruck seines Pazifismus und seiner tiefen Ablehnung des Krieges ist sein Werk Due imperi... mancati (1920). 1957 erhielt er einen internationalen Antonio-Feltrinelli-Preis.

Palazzeschi lebte hauptsächlich in Florenz, Venedig und Rom, wo er am 17. August 1974 starb.

Werke

Lyrik

Romane

Novellensammlungen

Prosa, Autobiographisches

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Caroline Lüderssen: „Sembrava una nuvola“: Pascal Dusapin liest Palazzeschi. Gedanken anlässlich der deutschen Erstaufführung der Oper ‚Perelà. Uomo di fumo‘ in Mainz. In: Romanische Studien. Nr. 2, 2015, S. 329–336.