Amalie Auguste von Bayern, Gemälde von Joseph Karl Stieler, 1823 (Galerie Neue Meister, Dresden)

Amalie Auguste Prinzessin von Bayern (* 13. November 1801 in München; † 8. November 1877 in Dresden) war ab 1854 Königin von Sachsen.

Leben

Amalie war das vierte Kind aus der zweiten Ehe von König Maximilian I. Joseph von Bayern mit Karoline Friederike Wilhelmine von Baden. Amalies Zwillingsschwester war die Königin Elisabeth von Preußen. Durch ihre Schwestern Ludovica in Bayern und Erzherzogin Sophie von Österreich war sie die Tante von Kaiserin Elisabeth von Österreich und ihrem Mann, Kaiser Franz-Joseph I.

Am 21. November 1822 heiratete Prinzessin Amalie Auguste in Dresden Prinz Johann von Sachsen, Sohn von Prinz Maximilian von Sachsen und der Prinzessin Caroline von Bourbon-Parma. Er war der jüngere Bruder des sächsischen Königs Friedrich August II. und wurde am 9. August 1854 dessen Nachfolger. Aus der Ehe gingen neun Kinder hervor:

Prinzessin Amalie Auguste von Bayern, spätere Königin von Sachsen

Bei ihren häufigen Aufenthalten in Sachsen beschrieb Kronprinzessin/Königin Elisabeth ihrem Gemahl Kronprinz/König Friedrich Wilhelm von Preußen u. a. das Familienleben ihrer Zwillingsschwester Amalie.

Ab 1850 war sie Obervorsteherin des Frauenvereins zu Dresden, dessen Gründung auf ihre Schwester, Königin Marie von Sachsen, zurückging.

Trivia

Die Amalienstraße in München wurde 1812 nach ihr benannt.[1]

Briefe

Literatur

Einzelnachweise

  1. Amalienstraße in München Maxvorstadt. In: Stadtgeschichte München. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  2. Fritz Reuter Literaturarchiv Berlin
VorgängerinAmtNachfolgerin
Maria Anna von BayernKönigin von Sachsen
1854–1873
Carola von Wasa-Holstein-Gottorp