Andrea Da Mosto (* 9. Januar 1868 in Graz; † 18. August 1960 in Venedig) war von 1932/37 bis 1940 Direktor des Staatsarchivs Venedig. Er publizierte ein bis heute gültiges Überblickswerk über die dortigen Bestände und die staatlichen Strukturen der Republik Venedig.

Andrea Da Mosto wurde als Sohn des Antonio und der Carlotta Bartakovich di Kis Apponyi im österreichischen Graz geboren.[1] Er wurde in Rechtswissenschaften promoviert und arbeitete zunächst als Anwalt. Am 2. Juni 1894 wurde er zum alunno di I categoria im Staatsarchiv Rom, um dort drei Jahre später sottoarchivista di III classe zu werden. 1906 stieg er in die II classe auf. Zwar wurde er vom 7. Mai bis 7. Juli 1902 zum Militärdienst einberufen, doch konnte er danach wieder seinen Archivarsdienst aufnehmen.

Am 7. Juli 1907 zog er nach Venedig, wo er vom Unterarchivar zum Archivar aufstieg, zunächst III und II classe, dann ab dem 15. Januar 1918 I classe, nachdem er von 1915 bis 1918 an den Kämpfen des Ersten Weltkrieges teilgenommen hatte. Seit 1913 war er korrespondierendes Mitglied der Deputazione veneta di Storia Patria, 1920 wurde er Mitglied des Ateneo Veneto. Ab dem 24. April 1920 war er Archivar und stieg auch in dieser Funktion von gruppo A, grado X bis nach VIII auf, womit er zugleich Archivleiter wurde, ab dem 5. Januar 1932 Direktor. 1936 bis 1937 war er reggente della direzione des Staatsarchivs.

Werke (Auswahl)

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Literatur

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Anmerkungen

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  1. Giuliana Adorni: Le Fonti Camilliane nell’Archivio di Stato di Roma, Anm. 6 (online).
  2. Das Jahr der Drucklegung wird auf der Seite nach S. 395 genannt.
Personendaten
NAME Da Mosto, Andrea
KURZBESCHREIBUNG Direktor des Staatsarchivs Venedig
GEBURTSDATUM 9. Januar 1868
GEBURTSORT Graz
STERBEDATUM 18. August 1960
STERBEORT Venedig