Andrej Angrick (* 1962) ist ein deutscher Historiker, der sich vorwiegend mit den Kriegsverbrechen der Wehrmacht und dem Holocaust befasst.

Leben

Andrej Angrick studierte Geschichte, Deutsch, Erziehungswissenschaften und Philosophie. Ab 1997 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur von Jan Philipp Reemtsma tätig. Angrick promovierte 2000 an der TU Berlin mit einer Dissertation über die Einsatzgruppe D zum Dr. phil., die er nach Überarbeitung 2003 als Buch veröffentlichte.[1]

Andrej Angrick arbeitete von 1999 bis 2000 als Rechercheur an der Überarbeitung der Wehrmachtsausstellung mit. Danach war er bis 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung, an dem er weiter mit der „Wehrmachtsausstellung“ befasst war.[2]

2018 legte Angrick eine umfangreiche Dokumentation der Sonderaktion 1005 vor; die Arbeit an dem zweibändigen Werk wurde durch die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur unterstützt.[3]

Veröffentlichungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Jörg Ganzenmüller: Rezension von A. Angrick: Besatzungspolitik und Massenmord. In: H-Soz-u-Kult, 25. Mai 2004.
  2. Unsere Autoren (Memento vom 12. April 2013 im Webarchiv archive.today)
  3. Rezension von René Schlott: Die Vernichtung nach dem Mord. In: Süddeutsche Zeitung, 25. Januar 2019.