Arminio Janner (* 4. Juli 1886 in Bellinzona; † 11. Juli 1949 in Basel) war ein Schweizer Hochschullehrer und Publizist.

Leben und Werk

Arminio Janner (1886–1949), Elisabeth Janner (1884–1967), Erminia Tanner (1948–1985) Grab, Friedhof am Hörnli
Grab auf dem Friedhof am Hörnli

Arminio Janner war der Sohn des Lehrers Antonio Janner. Er studierte Mathematik und Philosophie und beendete sein Studium mit dem Doktorat.

Er unterrichtete seit 1911 am Gymnasium in Lugano und am Lehrerseminar in Locarno, bevor er 1916 Dozent an der Universität Basel wurde. 1931 erhielt er den Lehrstuhl für italienische Literatur und hielt Vorlesungen bis zu seinem Tod.

Arminio Janner war verheiratet. Sein Sohn Antonino Janner wurde später Schweizer Botschafter in Argentinien und Italien. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof am Hörnli.

Schriftstellerisches Wirken

Seit Beginn der 1920er-Jahre publizierte er zu den kulturellen und politischen Beziehungen zwischen dem Tessin und Italien und veröffentlichte Kunst- und Literaturkritik.

In den zahlreichen Polemiken zwischen den sogenannten Helvetisten und der italienfreundlichen Luganeser Gruppe, die sich auf den italienischen Schriftsteller Giovan Battista Angioletti (1896–1961) bezog, setzte er sich besonders für die Helvetisten ein.

Mitgliedschaften

Arminio Janner gehörte zahlreichen Kommissionen und Stiftungen an.

Schriften (Auswahl)

Literatur