Steinadler Attila, geschlüpft am 30. April 2004[1] in Coburg, ist das Maskottchen von Eintracht Frankfurt. Er ist neben dem Geißbock Hennes vom 1. FC Köln das einzige lebende Maskottchen im deutschen Profifußball.[2][3]
Attila entstammt einer Züchtung in Coburg. Er gehört dem Falkner Norbert Lawitschka und trat früher bei der Greifvogelschau im Wildpark Alte Fasanerie in Hanau Klein-Auheim auf. Er hat eine Flügelspannweite von 1,90 m und wiegt 3,90 kg.
Der Adler ist das Wappentier von Eintracht Frankfurt; das Vereinswappen leitet sich vom Wappen der Stadt Frankfurt am Main ab. Bereits der damalige Trainer Klaus Toppmöller kam in der Saison 1993/94 mit einem lebenden Steinadler in die Kabine, um seine Spieler besonders zu motivieren.[4][5]
Die Idee eines lebenden Adlers als Maskottchen entstand 2006, als ein Mitarbeiter von Eintracht Frankfurt Attila bei einer Flugshow entdeckte.[4] Eintracht Frankfurt übernahm die Patenschaft für den Adler und kommt seither für die Kosten des Futters auf. Seinen ersten öffentlichen Auftritt für Eintracht Frankfurt hatte Attila beim DFB-Pokal-Finale 2006 in Berlin. War zunächst geplant, dass er im Stadion nur virtuell vom Videowürfel grüßen solle,[2] ist er seit der Saison 2006/07 aber bei jedem Heimspiel im Stadion präsent (ausgenommen die Spiele ohne Publikum während der Covid-19-Pandemie in Deutschland 2020 und 2021), und wie 2006 war er auch bei den DFB-Pokalendspielen 2017, 2018 und 2023 in Berlin als Glücksbringer mit dabei.[3][6][7]
Der Adler stört sich nicht an den Geräuschen des Stadionpublikums.[8] Er hat von Natur aus ein schlechtes Gehör und ist von klein auf an Menschen gewöhnt.[4] Etwa eine Dreiviertelstunde vor Anpfiff gehen Lawitschka und Attila eine Runde durch das Stadion. Anders als die Adler von Benfica Lissabon darf Attila im Frankfurter Waldstadion aber nicht frei fliegen.[9]