Automobiles M.S. (1922–1924) Société Nouvelle des Automobiles M.S. (1924–1925) | |
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Rechtsform | Société |
Gründung | 1922 |
Auflösung | 1925 |
Sitz | Sèvres, Frankreich (1922–1924) Suresnes, Frankreich (1924–1925) |
Leitung | Morain und Sylvestre[1] (1922–1924) Martin und Blanco (1924–1925)[2][3] |
Branche | Automobilindustrie |
Automobiles M.S. war ein französischer Hersteller von Automobilen und Motoren.
Die Herren Morain und Sylvestre[1] gründeten 1922 in Sèvres das Unternehmen Automobiles M.S., wobei das M.S. für Morain und Sylvestre stand. Im gleichen Jahr lieferte das Unternehmen Zweizylindermotoren aus eigener Produktion an Delfosse et Cie.[4] 1923 begann die Produktion eigener Automobile. Zu diesem Zweck bestand eine Zusammenarbeit mit der Société A. Marguerite aus Courbevoie.[5][6] Als das Unternehmen 1924 in Konkurs ging,[3] übernahmen die Herren Martin und Blanco das Unternehmen, benannten es in Société Nouvelle des Automobiles M.S. um und zogen mit dem Unternehmen nach Suresnes.[2][5][7] Das Unternehmen stellte insgesamt rund 60 Fahrzeuge her.[5] Mitte 1925 endete die Produktion. Delfosse et Cie übernahm das Unternehmen.[3]
Automobiles M.S. verwendete für seine Fahrzeuge ein Fahrgestell von Marguerite.[5][6] Dabei handelte es sich um ein konventionelles Fahrgestell mit Frontmotor und Hinterradantrieb.
Das erste Modell besaß entweder einen Zweizylindermotor aus eigener Produktion mit 996 cm³ Hubraum[7] oder einen Zweizylindermotor von Train mit 995 cm³ Hubraum[3][5]. In den späteren Modellen kamen Vierzylindermotoren von Chapuis-Dornier mit wahlweise 900 cm³[7], 961 cm³[5], 1093 cm³[3] oder 1095 cm³[3][5][7] Hubraum zum Einsatz. Das 1924 auf dem Genfer Auto-Salon ausgestellte Fahrzeug hatte einen Vierzylindermotor mit 59 mm Bohrung, 100 mm Hub und 1095 cm³ Hubraum.
Nach anderer Quelle soll die Firma bereits 1919 gegründet worden sein und ihr erstes Cyclecar (mit Zweizylinder-SEM-Motor mit 600 cm³ Hubraum), Radstand 2,05 m, 1919 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt haben, dieser Typ scheint jedoch nicht in Serie gegangen zu sein[8]. Es folgte dann der zum Salon 1922 erstmals vorgestellte und anschließend in Serie gefertigte MS 6CV mit 2,70 m Radstand und Vierzylinder-Chapuis-Dornier-Motor von 960 cm³ Hubraum (Bohrung × Hub 60×85 mm) und 13 PS[9]. Er wurde bis 1924 gebaut[10]. 1925 wurde er von zwei Typen abgelöst, die offenbar das Fahrwerk des Vorgängers behielten, aber größere Motoren hatten: Der AP 7CV mit 1057 cm³ Hubraum (Bohrung × Hub 58×100 mm) und der GM 7CV mit 1095 cm³ Hubraum (Bohrung × Hub 59×100 mm) und 23 PS[11].
Automobiles M.S. stellte aus den zugekauften Fahrgestellen, verschiedenen Motoren und eigenen Karosserien komplette Fahrzeuge her.[5] Besonderheit war ein offener Tourenwagen mit Korbgeflecht.[5]
Das Fahrgestell des Fahrzeugs von 1924 hatte 270 cm Radstand, 117 cm Spurweite und wog 300 kg.[12] Das Komplettfahrzeug kostete 4400 Schweizer Franken.
Die Fahrzeuge wurden von Automobiles M.S. unter dem Markennamen M.S.[2][5][7][13] vermarktet.[14]