Beaune
Beaune (Frankreich)
Beaune (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.) Côte-d’Or (21)
Arrondissement Beaune (Unterpräfektur)
Kanton Beaune (Hauptort)
Gemeindeverband Beaune Côte et Sud
Koordinaten 47° 1′ N, 4° 50′ OKoordinaten: 47° 1′ N, 4° 50′ O
Höhe 193–407 m
Fläche 31,30 km²
Bürgermeister Alain Suguenot
Einwohner 20.032 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 640 Einw./km²
Postleitzahl 21200
INSEE-Code
Website http://www.beaune.fr/

Beaune mit der Kirche Notre-Dame
Rue d’Alsace im Zentrum

Beaune [bon] ist eine französische Stadt mit 20.032 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021)[1] auf 31,30 km² im Département Côte-d’Or in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Beaune ist das Zentrum des Weinbaugebietes der Côte de Beaune und liegt an der Bahnstrecke Paris–Marseille. Die Stadt wird vom Flüsschen Bouzaise durchquert.

Geschichte

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Das Alignement von Couches (auch Menhirs d’Epoigny genannt) liegt südlich der Straße D 978, nordwestlich von Couches und südwestlich von Beaune. Bevor der Ort Beaune im Jahre 1203 von Odo III., Herzog von Burgund, die Stadtrechte erhielt, war er für lange Zeit keltisches, später römisches Heiligtum. Seit dem 14. Jahrhundert war Beaune neben Dijon Wohnsitz der Herzöge von Burgund. Im 15. Jahrhundert begann man die Stadtmauer zu errichten, von der heute noch größere Teile erhalten sind. Sie dienen heute teilweise als Weinlager der großen Weinhandelshäuser. Als im Jahre 1477 Karl der Kühne, der letzte Herzog von Burgund, gestorben war, wurde die Stadt von Ludwig XI. von Frankreich nach fünf Wochen Belagerung annektiert. Viele Gebäude aus Spätmittelalter, Renaissance und Barock zeugen von der Vergangenheit.

Der schwere Busunfall von Beaune ereignete sich im Juli 1982.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2016 2020
Einwohner 15.367 16.874 19.060 20.207 21.289 21.923 21.778 21.644 20.122
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

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Rue de Lorraine
Stadttor Porte Saint-Nicolas

Regelmäßige Veranstaltungen

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Wirtschaft

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Weinbau bei Beaune

Weinbau

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Der Weinbau an der Côte d’Or wurde bereits zur Zeit der Römer begründet, die die Gegend Pagus Arebrignus nannten. Während der germanischen Invasionen im Zuge der Völkerwanderung ging er stark zurück. Zur Zeit Karls des Großen war das Weinbaugebiet nur noch in Bruchstücken erhalten. Weiter gepflegt wurden die Weinkulturen in der nun Bourgogne-Franche-Comté genannten Region vor allem von einigen Klöstern.

Neuen Auftrieb erhielt die burgundische Weinproduktion im 14. Jahrhundert durch die Residenz der Päpste im nahen Avignon. In den folgenden Jahrhunderten nahm der Handel mit burgundischen Weinen stetig zu. Im 17. Jahrhundert wurden sie als besonders gesund angepriesen. Im 18. Jahrhundert entstanden die ersten modernen Weinhandelsgesellschaften. Seit 1884 existiert die Schule für Weinbau Lycée viticole de Beaune.

Beaune gilt als „Weinhauptstadt“ Burgunds. Bedeutende Anbaugebiete der Umgebung sind zum Beispiel:

Die jährlichen Weinversteigerungen der Hospices de Beaune bestimmen die Preise für die ganze Region.

Senfproduktion

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Beaune war neben Dijon und Meaux (Île de France) eines der wichtigen französischen Zentren der Senfherstellung. Im 19. Jahrhundert waren hier noch um die dreißig Senfmacher ansässig. Die historische Senfmühle Fallot aus dem Jahr 1840 ist das letzte noch in Familienbesitz befindliche und betriebene Unternehmen dieser Art in Burgund.

Städtepartnerschaften

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Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt

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Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

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Literatur

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Commons: Beaune – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Beaune – Reiseführer
Wiktionary: Beaune – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Populations légales 2020 − Ces données sont disponibles sur toutes les communes de France hors Mayotte | Insee. Abgerufen am 25. Oktober 2023.
  2. Frédéric Durand-Bazin: Reportage : Dans les coulisses des trois glorieuses de Bourgogne. In: Le Figaro. 20. Dezember 2011, abgerufen am 29. Juli 2020 (französisch).