Gemeinde Belmonte

Belmonte – Ortsansicht
Wappen Karte von Spanien
Belmonte (Cuenca) (Spanien)
Belmonte (Cuenca) (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienla Mancha Kastilien-La Mancha
Provinz: Cuenca
Comarca: La Mancha de Cuenca
Gerichtsbezirk: Tarancón
Koordinaten: 39° 34′ N, 2° 42′ WKoordinaten: 39° 34′ N, 2° 42′ W
Höhe: 755 msnm
Fläche: 92,93 km²
Einwohner: 1.782 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 19 Einw./km²
Postleitzahl(en): 16640
Gemeindenummer (INE): 16033 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeisterin: Lourdes López Porras
Website: www.belmonte.es
Lage des Ortes

Belmonte ist eine Kleinstadt und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 1.782 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Osten der Provinz Cuenca in der Autonomen Region Kastilien-La Mancha im Südosten Spaniens. Der alte Ortskern ist als Conjunto histórico-artístico eingestuft.[2]

Lage und Klima

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Die Kleinstadt Belmonte liegt ca. 100 km südwestlich der Provinzhauptstadt Cuenca in einer Höhe von ca. 755 m. Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen ist es warm bis heiß; die eher geringen Niederschlagsmengen (ca. 445 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[3]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1857 1900 1950 2000 2019
Einwohner 2.641 2.508 3.631 2.445 1.903[4]

Infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und des daraus resultierenden Verlusts von Arbeitsplätzen ist die Einwohnerzahl der Gemeinde seit der Mitte des 20. Jahrhunderts deutlich gesunken (Landflucht).

Wirtschaft

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Die Umgebung der Kleinstadt ist immer noch hauptsächlich agrarisch orientiert; früher waren die Weidewirtschaft und die Herstellung von Käse und Wurst von großer Bedeutung, die – neben Tierhäuten und Wolle – an fahrende Händler verkauft werden konnten. Heute stehen landwirtschaftliche Produkte wie Oliven und Mandeln im Vordergrund. Im Ort selbst haben sich Handwerker sowie Händler und Dienstleister.

Geschichte

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Castillo de Belmonte
Kollegiatkirche San Bartolomé
Windmühlen

Iberische und römische Siedlungsfunde fehlen; aus westgotischer Zeit wurden die Fundamente einer Kirche unterhalb der heutigen Kollegiatkirche entdeckt. Nach der Rückeroberung (reconquista) des Gebietes im ausgehenden 11. Jahrhundert durch kastilische Truppen begann die Phase der Wiederbevölkerung (repoblación) durch Christen aus dem Norden und dem Süden der Iberischen Halbinsel. Im Jahr 1323 begann der Infant Juan Manuel, der Neffe Alfons’ X. von Kastilien mit dem Bau der Burg (castillo) und der Stadtmauer (muralla). Später kamen Ort und Burg an die Grundherrnfamilie Pacheco, deren Tochter Maria Alfonso Téllez Girón y Vázquez de Acuña ehelichte; die beiden hatten zwei Söhne, von denen der ältere, Juan Pacheco y Téllez Girón (1419–1474), der gerade erst zum Markgraf (marques) von Villena aufgestiegen war, im Jahr 1456 die Grundherrschaft (señorio) über den Ort antrat. Seine Nachkommen führten diese bis zum Jahr 1833 fort.[5]

Sehenswürdigkeiten

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Persönlichkeiten

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Commons: Belmonte, Cuenca – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Belmonte – Conjunto histórico-artístico
  3. Belmonte – Klimatabellen
  4. Belmonte – Bevölkerungsentwicklung
  5. Belmonte – Geschichte
  6. Belmonte – Kollegiatkirche
  7. Belmonte – Palasthotel