Bernd Scholz (* 28. Februar 1911 in Neustadt, Oberschlesien; † 22. September 1969 in Schliersee) war ein deutscher Komponist.
Bernd Scholz hatte von Jugend an den Wunsch, Komponist zu werden. Der Sender Breslau brachte schon vom Zwölfjährigen die erste Komposition. Nach dem Abitur ging er nach Berlin und studierte nach dem Abschluss eines Germanistik-Studiums Musik an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik. Bald fing er an, für die Berliner Sender Hörspiel- und andere Musiken zu schreiben. Dann kamen Filmaufträge, z. B. die abendfüllenden „Nanga-Parbat“-Filme. Der Zweite Weltkrieg verbannte ihn für zehn Jahre nach Russland, davon war er fünf Jahre in Kriegsgefangenschaft.
Erst 1950 kam er wieder nach Deutschland. 1952 heiratete er und wurde in Schliersee ansässig. Aus der Ehe entstammen drei Kinder. Er schrieb Hörspiel- und Fernsehmusiken, arbeitete unter anderem mit den Regisseuren Lietzau, Beauvais, Düggelin, Schlechte, Westphal und ten Haaf zusammen, hatte 1954 bei den Internationalen Festtagen der Modernen Musik in Donaueschingen eine Uraufführung unter Hans Rosbaud. Für Siegfried Behrend, dem er das Japanische Konzert widmete, und Willi Stech komponierte er große Konzerte. Beim Festival der leichten Musik war er mit Aufträgen von verschiedenen Rundfunkanstalten vertreten. Seine Werke werden unter anderem von allen deutschen Sendern gespielt.
Bernd Scholz verstarb im Alter von 58 Jahren und ruht heute auf dem Friedhof an der Pfarrkirche St. Sixtus in Schliersee.[1]
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