Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 32′ N, 8° 12′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Dürkheim | |
Verbandsgemeinde: | Leiningerland | |
Höhe: | 141 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,57 km2 | |
Einwohner: | 446 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 174 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67281 | |
Vorwahl: | 06359 | |
Kfz-Kennzeichen: | DÜW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 32 004 | |
LOCODE: | DE SSH | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Industriestraße 11 67269 Grünstadt | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | geschäftsführend: Frank Pfaffmann, 1. Beigeordneter; designiert: Kerstin Ort-Bausbacher | |
Lage der Ortsgemeinde Bissersheim im Landkreis Bad Dürkheim | ||
Bissersheim ist eine Ortsgemeinde im pfälzischen Landkreis Bad Dürkheim, die der Verbandsgemeinde Leiningerland angehört. Der Ort liegt etwa 16 km nordwestlich von Ludwigshafen am Rhein am Rand der europäischen Metropolregion Rhein-Neckar.
Bissersheim liegt auf 141 m Höhe nahe dem nördlichen Ende der Deutschen Weinstraße und am Westrand des Oberrheingrabens. Westlich erhebt sich die Haardt1) als Ostrand des Pfälzerwalds, im Osten erstreckt sich die 35 km breite Oberrheinische Tiefebene. Durch den Ort fließt in östlicher Richtung der Eckbach, der regional auch die Eck genannt wird und bei Worms in den Rhein mündet.
Der Ort wurde im Jahr 774 erstmals als Bizzirichesheim urkundlich erwähnt. Später, im Jahr 872, hatten dann der rheinfränkische Herzog Nanthar und seine Frau ihre hiesigen Besitzungen dem von ihnen gestifteten Kloster Münsterdreisen geschenkt. König Konrad III. bestätigte 1144 diese Stiftung.[2]
Von 1816 an gehörte das evangelische Pfarrdorf Bissersheim zum Königreich Bayern und war Teil des Kantons Grünstadt im Rheinkreis. Im Jahr 1840 hatte der Ort 60 Häuser und 378 Einwohner, darunter 43 Juden. Er war Sitz eines Bürgermeisteramts.[3]
Von 1939 an gehörte Bissersheim zum Landkreis Frankenthal (Pfalz), bis dieser 1969 aufgelöst wurde. Nach dem im gleichen Jahr vollzogenen Wechsel in den neuen Landkreis Bad Dürkheim wurde Bissersheim 1972 der ebenfalls neu gebildeten Verbandsgemeinde Grünstadt-Land zugeordnet. 2018 erfolgte die Zuordnung zur Verbandsgemeinde Leiningerland.
Die Einwohnerzahl von Bissersheim hat sich folgendermaßen entwickelt, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]
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Der Ortsgemeinderat in Bissersheim besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Das Amt ist derzeit noch vakant. Elmar Reichert war Ortsbürgermeister von Bissersheim. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 war kein Bewerber angetreten. Reichert wurde durch den Gemeinderat gewählt und damit Nachfolger von Heinrich Krauß, der nicht mehr für dieses Amt kandidiert hatte (jetzt Gemeinderatsmitglied).[6][7][8] Ende Oktober 2023 legte Reichert das Ehrenamt aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig nieder.[9] Am 28. Januar 2024 wurde Kerstin Ort-Bausbacher mit einem Stimmenanteil von 53,4 % zur künftigen Ortsbürgermeisterin gewählt.[10] Bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 wurde sie mit 73,9 % der Stimmen ohne Gegenkandidaten in ihrem Amt bestätigt.[11]
Das Gemeindewappen zeigt die hl. Margareta von Antiochia, unter deren Patronat – zusammen mit dem hl. Blasius – die Bissersheimer Pfarrkirche St. Blasius und St. Margaretha steht.
Die Gemeinde ist ein Winzerort im Weinbaugebiet Pfalz und blickt auf eine lange Weinbautradition zurück. Die Weinlagen sind Goldberg (48,77 ha)[12], Held (74,01 ha)[13], Orlenberg (31,45 ha)[14] und Steig (65,61 ha)[15]. Alle Lagen gehören zur Großlage Schwarzerde.[16]