Die Bliss independence (zu Deutsch ‚Unabhängigkeit nach Bliss‘) ist ein Modell zur Beschreibung der Abhängigkeit der Wirkungen zweier Wirkstoffe voneinander.[1][2] Weitere Modelle sind z. B. die Loewe-Additivität.

Eigenschaften

Die bliss independence beschreibt die additive Wirkung zweier Wirkstoffe ungleicher Wirkungsweise. Unter der Annahme einer weitgehend von der Konzentration des jeweils anderen Wirkstoffes unabhängigen Wirkung haben bei unterschiedlichen Wirkorten und -mechanismen zwei Analoga einer bestimmten effektiven Konzentration folgenden Effekt:

E1+2 = E1 + E2 - E1 E2

Einzelnachweise

  1. C. I. Bliss: The toxicity of poisons applied jointly. In: Ann Appl Biol (1939), Band 26, S. 585–615. doi:10.1111/j.1744-7348.1939.tb06990.x.
  2. P. J. Yeh, M. J. Hegreness, A. P. Aiden, R. Kishony: Drug interactions and the evolution of antibiotic resistance. In: Nat Rev Microbiol. (2009), Band 7, Nr. 6, S. 460–466. doi:10.1038/nrmicro2133. PMID 19444248; PMC 2855488 (freier Volltext).