Gemeinde Boadilla del Monte | ||
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Palacio del Infante don Luis | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Madrid | |
Provinz: | Madrid | |
Comarca: | Área metropolitana de Madrid | |
Gerichtsbezirk: | Móstoles | |
Koordinaten: | 40° 24′ N, 3° 53′ W | |
Höhe: | 690 msnm | |
Fläche: | 47,20 km² | |
Einwohner: | 62.627 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1.327 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 28660 | |
Gemeindenummer (INE): | 28022 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Javier Úbeda Liébana | |
Website: | Boadilla del Monte | |
Lage des Ortes | ||
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Boadilla del Monte ist eine Stadt und eine Gemeinde (municipio) mit insgesamt 62.627 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) in der Autonomen Gemeinschaft Madrid. Der alte Ortskern wurde wegen seiner Sehenswürdigkeiten als Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico eingestuft.
Die Stadt Boadilla del Monte liegt etwa 24 km (Fahrtstrecke) westlich der Stadt Madrid in einer Höhe von ca. 690 m. Die Linie ML-3 der Stadtbahn Madrid endet seit 2007 in Boadilla. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen gemäßigt bis warm; Niederschläge (ca. 440 mm/Jahr) fallen überwiegend im Winterhalbjahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2018 |
Einwohner | 553 | 778 | 905 | 20.686 | 52.626[3] |
Boadilla del Monte gehört zu den seit der Mitte des 20. Jahrhunderts explosionsartig gewachsenen Vorstädten von Madrid.
Die Großbank Banco Santander hat ihren Unternehmenssitz in einem separaten Stadtviertel (Ciudad Grupo Santander) von Boadilla del Monte. Daneben existieren mehrere mittelständische und viele Kleinunternehmen. Die Polytechnische Universität Madrid verfügt hier über den Campus de Montegancedo.
Die Geschichte von Boadilla del Monte reicht möglicherweise bis in die Zeit der islamisch-maurischen Dominanz über weite Teile der Iberischen Halbinsel zurück. Aus mittelalterlicher Zeit fehlen jedoch eindeutige Nachweise. Die Grundherrschaft über die kleine Stadt (villa) gehörte in der frühen Neuzeit den Grafen von Toreno, im 18. Jahrhundert dann den Markgrafen (marqueses) von Mirabal. Josefa Micaela de Mirabal verkaufte Boadilla und angrenzende Ländereien im Jahre 1761 an den Bruder des regierenden Königs Karl III., den Infanten Luis de Borbón y Farnesio, der sich unverzüglich daran machte, einen Palast (Palacio del Infante don Luis) zu errichten. Etwa zehn Jahre nach dessen Fertigstellung (ca. 1765) zog er jedoch mit seiner Familie in den Palacio de la Mosquera in Arenas de San Pedro um.
Der Ort wurde bei der Belagerung von Madrid im Spanischen Bürgerkrieg nach schweren Kämpfen am 14. Dezember 1936 zum zweiten Mal von den Nationalisten eingenommen, ehe diese hier ihre Offensive auf Madrid vorübergehend einstellten.
Der zweimalige spanische Eishockeymeister Club Hielo de Boadilla spielt in der Stadt.