Borgnone | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Tessin (TI) | |
Bezirk: | Bezirk Locarno | |
Kreis: | Kreis Melezza | |
Gemeinde: | Centovalli | |
Postleitzahl: | 6658 | |
Koordinaten: | 690969 / 112705 | |
Höhe: | 708 m ü. M. | |
Fläche: | 10,58 km² | |
Einwohner: | 123 (31. Dezember 2008) | |
Einwohnerdichte: | 12 Einw. pro km² | |
Website: | www.centovalli.ch | |
Borgnone | ||
Karte | ||
Borgnòne (alpinlombardisch Burgnugn, Bòrgnong [ ][1]) ist ein Ortsteil der politischen Gemeinde Centovalli[2] im Kanton Tessin, Schweiz. Borgnone liegt an der Grenze zur Region Piemont, Italien.
Zur einstigen Gemeinde gehören die drei Fraktionen Càmedo[3] – der heutige Siedlungsschwerpunkt von Borgnòne an der Bahnlinie und Durchgangsstrasse unten im Tal – sowie die höher gelegenen Weiler Costa[4][5] und Liònza. Die Nachbargemeinden waren Onsernone, Intragna, Mosogno und Palagnedra auf Schweizer Seite und Re in Italien.
Borgnòne wird seit 1923 von der Centovallibahn erschlossen, die am Bahnhof Locarno beginnt und nach Italien durch das Valle Vigezzo als italienische Fortsetzung des Centovalli nach Domodossola führt.
Das Dorf findet sich möglicherweise 1364 als Brugnono beziehungsweise sicher 1412 als Borgnoni erstmal erwähnt. Im Ortsnamen steckt das auf das Vorlateinische zurückgehende, mundartlich noch bekannte Wort bòrgna, bòrgn, das eine Unebenheit, eine Erhöhung im Gelände bezeichnet.[1]
Im Mittelalter gehörte das Dorf zur Landschaft Locarno. Im 15. Jahrhundert eine Degagna, teilte die Siedlung zwischen dem 16. Jahrhundert und 1798 das Schicksal der Vogtei Locarno.
Nach der Aufteilung der alten Gemeinde Centovalli 1838 wurde Borgnone samt Lionza, Costa und Camedo eine selbständige Gemeinde.[6][7]
Am 25. Oktober 2009 fusionierte Borgnone mit den Gemeinden Intragna und Palagnedra zur neu gebildeten Gemeinde Centovalli.[8]
Bevölkerungsentwicklung | ||||||
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Jahr | 1801 | 1850 | 1900 | 1950 | 2000[9] | 2008 |
Einwohner | 290 | 409 | 393 | 307 | 143 | 123 |
Das Dorfbild der Fraktion Borgnone ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft.[10]