Brisanzgranate (gebildet u. a. aus Brisanz und dieses zu frz. brisant für „zerbrechen, zertrümmern“ oder [ursprünglich] auch „zerquetschen“)[1] ist ein Ausdruck des ausgehenden 19. Jahrhunderts für die um 1890 aufkommenden Sprenggranaten, die mit einem hochbrisanten Sprengstoff gefüllt waren. Zum Einsatz kamen beispielsweise Pikrinsäure und Zellulosenitrat (Nitrozellulose, Schießbaumwolle).

Weitere Einzelheiten

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Vor der Einführung der Brisanzgranaten waren Granaten mit Schwarzpulver gefüllt (siehe Bombenkanone). Bevor leistungsfähigere Sprengstoffe zur Füllung von Granaten verwendet werden konnten, musste zuerst das Problem der sicheren Handhabung gelöst werden.

Die Einführung von Brisanzgranaten hatte erhebliche Auswirkungen auf die Kriegführung:

Heute bezeichnet man Brisanzgeschosse als Sprenggranaten oder HE-Geschosse (High Explosive).

Literatur

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Einzelbelege

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  1. Brisanz, brisantDuden, Bibliographisches Institut, 2016