Gemeinde Cavia | ||
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![]() Castillo de Cavia | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | ![]() | |
Autonome Gemeinschaft: | ![]() | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | Alfoz de Burgos | |
Gerichtsbezirk: | Burgos | |
Koordinaten: | 42° 17′ N, 3° 51′ W | |
Höhe: | 805 msnm | |
Fläche: | 12,98 km² | |
Einwohner: | 243 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09239 | |
Gemeindenummer (INE): | 09063 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | María Elena González Paisán | |
Website: | Cavia | |
Lage des Ortes | ||
Cavia (seltener auch Cabia geschrieben) ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 243 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Burgos in der nordspanischen autonomen Region Kastilien-León.
Cavia liegt in der kastilischen Hochebene (meseta) an der Mündung des Río Ausín in den Río Arlanzón in einer Höhe von etwa 805 m und ist knapp 18 km (Fahrtstrecke) in südwestlicher Richtung von der Stadt Burgos entfernt. Der Nachbarort Cayuela ist nur etwa 3 km in südöstlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 550 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 471 | 478 | 464 | 244 | 233[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe haben seit den 1950er Jahren zu einem Mangel an Arbeitsplätzen und in der Folge zu einer Abwanderung eines Großteils der Bevölkerung in die Städte geführt (Landflucht). Wegen der Nähe zur Großstadt Burgos hat sich die Zahl der Einwohner jedoch in den letzten Jahhtzehnten stabilisiert.
Die Region ist seit Jahrhunderten ganz wesentlich von der Landwirtschaft geprägt, wobei in früherer Zeit die Selbstversorgung im Vordergrund stand. Nur haltbare oder haltbar gemachte Lebensmittel wie Getreide, Käse, Wurst etc. konnten auf den Märkten von Burgos verkauft werden.
Erste Spuren der Anwesenheit von Menschen lassen sich bis in die Bronzezeit zurückführen. Römische und westgotische Spuren fehlen. Nach der Eroberung der Mitte Spaniens durch den Islam war die Gegend jahrhundertelang weitgehend verlassen und wurde erst ab dem ausgehenden 9. Jahrhundert wiederbesiedelt (repoblación). Die heute noch existierende Burg (castillo) gehörte der örtlichen Grundherrenfamilie Los Rojas; sie stammt aus dem 15. Jahrhundert und sicherte einst die strategisch wichtige Lage des Ortes am Zusammenfluss von Río Ausín und Río Arlanzón.[4][5]