Charlotte Oppenheim, seit 1868 Charlotte Freifrau von Oppenheim, geborene Beyfus (* 1811 in Frankfurt am Main; † 24. Oktober 1887 in Köln) war eine Mäzenin in Köln und Bassenheim.
Charlotte Beyfus wurde 1811 als zweites von fünf Kindern des Bankiers Siegmund Leopold Beyfus (1786–1845) und dessen Frau Babette Beyfus geb. Rothschild (1784–1869) geboren.[1] Sie heiratete am 20. April 1834 Abraham Oppenheim (1804–1878), der 1868 als erster ungetaufter Jude in Preußen in den Freiherrnstand erhoben wurde.
Sie wurde neben ihrem Mann auf dem Jüdischen Friedhof Deutz beigesetzt. Nach Fertigstellung des Mausoleums auf ihrem Gut Bassenheim fanden beide 1889 dort ihre letzte Ruhe.
Der Grafiker und Maler Tony Avenarius (Pseudonym Antonius Hafermann) (1836–1901) gestaltete für das Kölner Rathaus eine Bildtafel, die die Mäzenin symbolkräftig mit dem Kinderkrankenhaus, umgeben von Familienmitgliedern und bekannten Kölner Persönlichkeiten, darstellte. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Denkmal zerstört.[2]
Das Oppenheim’sche Kinderhospital an der Buschgasse (früher Bozengasse) im Kölner Severinsviertel war das erste Kinderhospital in Köln.
Charlotte Freifrau von Oppenheim gründete 1885 das Von Oppenheim’sche Krankenhaus, das 1888 um einen Kindergarten und eine Nähschule erweitert wurde und seit 1984 ein Therapiezentrum ist.[4]