Christof Dipper (* 10. Januar 1943 in Stuttgart) ist ein deutscher Historiker, der sich neben der deutschen auch mit der italienischen neueren und neuesten Geschichte befasst.

Wissenschaftliche Laufbahn

Im Jahr 1963 begann Christof Dipper sein Studium der Geschichte, Politischen Wissenschaften und Romanistik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, das er 1968 mit dem ersten Staatsexamen abschloss[1]. 1972 wurde er – ebenfalls in Heidelberg – bei Reinhart Koselleck promoviert. Dipper habilitierte sich 1980 an der Universität Trier, wo er zehn Jahre zuvor seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent aufgenommen hatte. Die Arbeit wurde von Wolfgang Schieder betreut. Darauf folgten verschiedene Lehrstuhlvertretungen, so z. B. von Eberhard Jäckel an der Universität Stuttgart und von Wolfgang J. Mommsen an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

1987 wurde er dann auf eine Fiebiger-Professur für Neuere und Neueste sowie Wirtschaftsgeschichte an der Universität Trier berufen. Von dort wechselte er 1990 an die Technische Hochschule Darmstadt. Von 1993 bis 1995 war er dort Prodekan, in den folgenden zwei Jahren bekleidete er das Amt des Dekans. Von 1999 bis 2007 war er Mitglied des Senats. 2008 wurde er emeritiert. Im Kollegjahr 1998/1999 war Dipper Forschungsstipendiat am Historischen Kolleg in München.

Dipper hielt sich im Jahr 2000 als Gastprofessor an der Hebräischen Universität Jerusalem auf.

Von 2009 bis 2015 war er wissenschaftlicher Leiter des Projekts „TH Darmstadt und Nationalsozialismus“, das die Geschichte der TH Darmstadt von 1933 bis 1960 umfangreich aufgearbeitet hat.

Ehrungen

Mitgliedschaften

Schriften (Auswahl)

Bücher
Aufsätze

Einzelnachweise

  1. Vgl. den Lebenslauf Dippers auf der Internetpräsenz der TU Darmstadt.
  2. Homepage der Arbeitsgemeinschaft für die Neueste Geschichte Italiens an der Universität des Saarlandes.