Christos Karvounis (griechisch Χρήστος Καρβούνης, * 1969 in Athen) ist ein griechischer Gräzist und Neogräzist (Sprachwissenschaftler).

Leben

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In Athen aufgewachsen, studierte Karvounis Griechische Philologie, Byzantinistik und Neugriechische Philologie und Alte Geschichte sowie Allgemeine Sprachwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dort erwarb er 1994 den M.A. 2002 wurde er mit einer Dissertation zu dem attischen Redner Demosthenes ebenda promoviert.

Von 1998 bis 2001 lehrte er am Institut für Byzantinistik der Ludwig-Maximilians-Universität München Didaktik des Neu- und Altgriechischen, seit 2002 war er Dozent für Griechische Sprachwissenschaft und Sprachgeschichte ebenda an der Abteilung Neogräzistik. Seit 2007 ist er am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Germersheim tätig. Im Sommersemester 2008 vertrat er den Lehrstuhl für Neogräzistik in München. 2014 erreichte er seine Habilitation an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Fach Neogräzistik mit einer Arbeit über Diglossie, Sprachideologie, Wertekonflikte. Zur Geschichte der neugriechischen Standardsprache 1780 bis 1930.

Forschungsgebiete

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Karvounis arbeitet im Wesentlichen zur griechischen Sprachwissenschaft: zur Sprachgeschichte, intralingualen Übersetzung, Diglossie, Sprachfrage, Sprach(en)Politik, Sprachplanung und Soziolinguistik. Auf gräzistischem Gebiet hat er seit seiner Dissertation über Demosthenes verschiedene weitere Arbeiten zu dem attischen Redner veröffentlicht sowie eine Studie zur Phonologie des Altgriechischen.

Schriften (Auswahl)

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Personendaten
NAME Karvounis, Christos
ALTERNATIVNAMEN Καρβούνης, Χρήστος
KURZBESCHREIBUNG griechischer Neogräzist und Gräzist
GEBURTSDATUM 1969
GEBURTSORT Athen