Cockerell Fahrzeugwerke AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1919 |
Auflösung | 1924 oder 1925 |
Sitz | Nürnberg, Deutschland |
Leitung | Fritz Cockerell |
Branche | Motorräder, Automobile |
Die Cockerell Fahrzeugwerke AG war ein deutscher Hersteller von Motorrädern und Automobilen.[1] Andere Quellen geben die Firmierungen Cockerell Fahrzeug- und Maschinenfabrik[2], Friedrich Cockerell, Fahrzeugmotorenbau[3], Cockerell Fahrzeug- und Motorenwerke GmbH[3] und Cockerell-Fahrzeug- und Motorenwerke AG[4] an.
Fritz Cockerell begann 1919 in der Gunzenrainerstraße 6 in München mit der Produktion von Motorrädern.[3] Die Firmierung lautete zunächst Friedrich Cockerell, Fahrzeugmotorenbau.[3] Später hieß das Unternehmen Cockerell Fahrzeug- und Motorenwerke GmbH.[3] Der Sitz war erst an der Schwanthaler Straße 5 in München und später an der Siegfriedstraße 17 in Nürnberg.[3] Abweichend davon sind die Firmierungen Cockerell Fahrzeugwerke AG[1] und Cockerell Fahrzeug- und Maschinenfabrik[2] überliefert. 1924 ergänzten Automobile das Angebot. 1924[3][5] oder 1925[1][2] wurde das Unternehmen aufgelöst. Eine Quelle gibt an, dass Abako das Unternehmen übernahm.[5] Erst 1927 endete die Produktion durch Fritz Cockerell.[1][5]
1924 erschien als erstes Modell ein offener Zweisitzer. Für den Antrieb sorgte ein Vierzylinder-Zweitaktmotor mit entweder 800 cm³ Hubraum[1] oder 905 cm³ Hubraum.[6][7] 1926 folgte ein Modell mit einem Zweizylinder-Zweitaktmotor und 1056 cm³ Hubraum.[6][7] Besonderheit war der Frontantrieb.[7] Eines dieser Zweizylindermodelle erhielt später einen Sechszylindermotor mit 1086 cm³ Hubraum und wurde mit einigem Erfolg bei Autorennen eingesetzt.[6] Es gab auch Pläne für einen Achtzylinder-Zweitaktmotor.[6]
Das Cockmobil war ein Dreirad, bei dem sich das einzelne Rad vorne befand. Der Motor trieb das Vorderrad an. Vom Cockmobil entstanden fünf Exemplare.[6]