Das Bielefelder Kolloquium Neue Poesie war von 1978 bis 2003 ein jährliches Treffen internationaler Dichter und Künstler insbesondere aus dem Umfeld der konkreten Poesie. Höhepunkt des mehrtägigen Treffens war eine Autorenlesung am letzten Tag.
Ausgangspunkt des Kolloquiums war eine vom Literaturwissenschaftler Siegfried J. Schmidt organisierte Tagung „Literaturentwicklung und Literaturanalyse“ am Zentrum für interdisziplinäre Forschung. Die öffentliche Lesung wurde in der Öffentlichkeit gut angenommen und daher in den folgenden Jahren wiederholt. Organisiert wurde das trotz des Erfolges und der gewonnenen Reputation finanziell immer auf wackligen Beinen stehende Kolloquium von den Bielefelder Literaturwissenschaftlern Jörg Drews und Klaus Ramm. Da Drews und Ramm 2003 kurz vor ihrer Pensionierung standen, keine Nachfolger gefunden werden konnten und das Colloquium finanzielle Probleme hatte, wurde die Veranstaltung danach nicht mehr fortgeführt.