Gemeinde Constantina | ||
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Constantina – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Andalusien | |
Provinz: | Sevilla | |
Comarca: | Sierra Norte | |
Gerichtsbezirk: | Cazalla de la Sierra | |
Koordinaten: | 37° 53′ N, 5° 37′ W | |
Höhe: | 555 msnm | |
Fläche: | 481,31 km² | |
Einwohner: | 5.779 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 12 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 41450 | |
Gemeindenummer (INE): | 41033 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Rubén Rivera | |
Website: | Constantina | |
Lage des Ortes | ||
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Constantina ist eine südwestspanische Kleinstadt und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 5.779 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Norden der Provinz Sevilla in der Autonomen Gemeinschaft Andalusien. Der historische Ortskern wurde im Jahr 2004 als Conjunto histórico-artístico eingestuft.
Die etwa 555 m hoch gelegene Kleinstadt Constantina liegt in der Sierra Morena gut 75 km (Fahrtstrecke) nordöstlich von Sevilla bzw. ca. 104 km westlich von Córdoba. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 585 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 7.974 | 9.975 | 14.619 | 7.145 | 5.896[3] |
Aufgrund der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und dem daraus entstandenen Mangel an Arbeitsplätzen wanderten viele Familien und Einzelpersonen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts in die größeren Städte ab (Landflucht).
An erster Stelle im Wirtschaftsleben der Gemeinde steht traditionell die ursprünglich zur Selbstversorgung betriebene Landwirtschaft. Auf den Feldern werden Weizen, Gerste, Wein etc. kultiviert; die Hausgärten liefern Gemüse sowie Kartoffeln und Tomaten. Der Weinbau hat in der Gegend eine lange Tradition; seit den 1960er Jahren spielt auch der innerspanische Tourismus eine gewisse Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Frühgeschichtliche Kleinfunde wurden auf dem Gemeindegebiet entdeckt. Die Römer ersetzten den keltischen Ortsnamen Lacunimurgi durch Constancia Iulia, der Ort lag an einem Verbindungsweg zwischen Astigi (Écija) und Emerita Augusta (Mérida). Westgotische und selbst maurische Spuren fehlen weitgehend. Um das Jahr 1247 wurden der Ort und sein Umland durch Truppen Ferdinands III. von Kastilien zurückerobert (reconquista) und anschließend mit Christen aus dem Norden der Iberischen Halbinsel neu- oder wiederbesiedelt (repoblación). Er wurde zunächst unter die Verwaltung Córdobas gestellt, kam aber bereits im Jahr 1258 unter die Dominanz von Sevilla.