Der Name der Stadt Cotonou ist abgeleitet aus Ku-Tonu, was in der Sprache der Fon etwa Mündung des Todesflusses bedeutet. Es war ursprünglich ein an einer Lagune gelegenes Fischerdorf und entwickelte sich mit der Zeit zum Transitplatz für den Überseehandel der Könige von Dahomey.
Cotonou gehörte im 18. Jahrhundert zum Königreich Dahomey. 1851 schloss Frankreich ein Abkommen mit dem dahomeyschen König Gézo, das es ihm erlaubte, einen Handelsposten in Cotonou einzurichten. 1883 besetzte die französische Marine die Stadt, um Großbritannien daran zu hindern, das Gebiet zu erobern.
Die Verkehrsverbindungen machen Cotonou zu einem Knotenpunkt:
Der Hafen von Cotonou ist der größte Hafen des Landes und einer der bedeutendsten in ganz Westafrika. Über ihn läuft ein großer Teil des Warentransports für die Binnenländer Niger und Burkina Faso.[2]
Die seit 1974 bestehenden Pläne, den innerstädtischen Flughafen Cadjehoun durch den neuen Flughafen Glo-Djigbé ersetzen, wurden in den 2010er Jahren soweit vorangetrieben, dass ein Termin zur Inbetriebnahme kommuniziert wurde. Mit Bezug auf die Auswirkungen insbesondere durch die Covid-19-Pandemie wurden diese Pläne indes so weit zurückgestellt, dass mit Stand Juni 2022 stattdessen Cadjehoun modernisiert wurde.[3]
Auch im Eisenbahnnetz von Benin war Cotonou der zentrale Punkt. Allerdings wurde der Verkehr auf der Eisenbahn von Benin eingestellt, zuletzt 2019 auf der Strecke Cotonou–Parakou. Das Projekt diese Bahn bis Niamey im Niger zu verlängern wurde mehrfach angegangen und scheiterte bisher immer.[4]
In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Cotonou im Jahre 2018 den 182. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit.[5]
In Cotonou hat auch die Deutsche Botschaft ihren Sitz.[6]
Märkte
Der internationale Markt im Stadtteil Dantokpa ist einer der größten in Westafrika.
Der Fischmarkt beginnt täglich am frühen Morgen
Der Fruchtmarkt im Stadtteil Ganhi ist ebenso gut besucht wie