David Ussishkin (hebräisch דוד אוסישקין, * 21. Oktober 1935 in Jerusalem) ist ein israelischer Archäologe und Hochschullehrer an der Universität Tel Aviv.[1][2][3]

Ausbildung

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Von 1953 bis 1955 leistete Ussishkin seinen Militärdienst in der Givʿati-Brigade bei den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF) ab. Von 1955 bis 1966 studierte er Archäologie an der Hebräischen Universität Jerusalem. 1958 machte er dort seinen Bachelor. 1961 machte er seinen Master mit einer Arbeit zum Thema Macalisters Excavations at Gezer bei Jigael Jadin. Er promovierte 1966 mit einer Arbeit zum Thema The Neo-Hittite Monuments, their Dating and Style bei Jigael Jadin.[4][5]

Beruf

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1966 wechselte Ussishkin als Dozent an die Universität Tel Aviv. Von 1975 bis 1978 leitete er die Abteilung für Archäologie und Studien des Alten Orients. Von 1975 bis 2004 war er Redakteur des Journals des Instituts für Archäologie in Tel Aviv. Von 1980 bis 1984 war er Direktor des Instituts für Archäologie. Ab 1985 bis zu seiner Emeritierung 2004 hatte Ussishkin an der Universität Tel Aviv eine Professur für Archäologie inne. Von 1996 bis 2006 war er Inhaber des Österreich-Lehrstuhls für Archäologie des Landes Israel in biblischer Zeit.[4][5][6]

Gastprofessuren und Mitgliedschaften

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Ussishkin bekleidete Gastprofessuren für Archäologie:

Ussishkin war Mitglied der folgenden Institutionen:

Nahal-Oren-Höhle
Stadttor in Lachisch
Tell Megiddo

Ausgrabungen

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Ussishkin nahm an zahlreichen Ausgrabungen teil, teils als Mitarbeiter, teils als Leiter oder an der Leitung Beteiligter.

Als Mitarbeiter

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Mitglied der Leitung

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Preise

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2014 erhielt Ussishkin den Percia-Schimmel-Preis des Israel-Museums Jerusalem für bedeutende Beiträge zur Archäologie in Eretz Israel und im Land der Bibel.[4][5]

Haus von Menachem Ussishkin in Rechavia

Familie

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Ussishkin wurde in einer jüdischen Familie in Jerusalem geboren. Sein Großvater Menachem Ussishkin war ein führender Zionist. Er wanderte 1919 aus Russland nach Palästina ein. Die Familie ließ sich in Jerusalem im Stadtviertel Rechavia nieder. Menachem Ussishkin ließ sich dort in der HaKeren-HaKayemet-Straße für seine Familie ein Haus bauen. Es wurde vom Architekten Richard Kauffmann entworfen. 1933 wurde die Straße zu seiner Ehre in Menachem-Ussishkin-Straße umbenannt. Als Ussishkin sechs Jahre alt war starb sein Großvater Menachem Ussishkin. 1948 und 1949 während des Israelischen Unabhängigkeitskrieges lag das Haus der Familie Ussishkin nahe der Front auf israelischer Seite.

Ussishkins Eltern waren Schmuel and Else Ussishkin.[7] Ussishkin ist verheiratet und hat drei Kinder.[3]

Veröffentlichungen

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Bücher

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Artikel

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Einzelnachweise

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  1. Usishḳin, Daṿid bei d-nb.info. Abgerufen am 1. Juni 2021.
  2. Ussishkin, David bei id.loc.gov. Abgerufen am 1. Juni 2021.
  3. a b David Ussishkin bei prabook.com. Abgerufen am 1. Juni 2021.
  4. a b c d e DAVID USSISHKIN PROFILE: SUMMARY OF CURRICULUM VITAE bei telaviv.academia.edu. Abgerufen am 1. Juni 2021.
  5. a b c d Prof. David Ussishkin bei english.tau.ac.il. Abgerufen am 1. Juni 2021.
  6. Na'aman, N: Fire Signals of Lachish: Studies in the Archaeology and History of Israel in the Late Bronze Age, Iron Age, and Persian Period in Honor of David Ussishkin bei amazon.de. Abgerufen am 1. Juni 2021.
  7. Ussishkin Family History bei zionistarchives.org.il. Abgerufen am 1. Juni 2021.
Personendaten
NAME Ussishkin, David
ALTERNATIVNAMEN דוד אוסישקין (hebräisch)
KURZBESCHREIBUNG israelischer Archäologe und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 21. Oktober 1935
GEBURTSORT Jerusalem, Palästina