Deutsche Schreibschrift
Übungen in deutscher Schreibschrift in einem Schulheft des ersten Schuljahres (1953)

Die Bezeichnung deutsche Schrift wird entweder als Sammelbegriff für einige gebrochene Schriften verwendet, mit denen vom 16. bis zum 20. Jahrhundert deutsche Texte bevorzugt geschrieben und gedruckt wurden, oder dient als Name einer dieser Schriften. In Bezug auf Schreibschrift wird auch die Bezeichnung deutsche Schreibschrift, je nach Zusammenhang sowohl als Sammelbegriff als auch als Einzelname verwendet.

Schriftarten

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Um ihre offizielle Verwendung in deutschen Behörden und Schullehrplänen wurde ein jahrzehntelanger Antiqua-Fraktur-Streit geführt, in dem die Antiqua (auch eingedeutscht Altschrift) die gewohnte deutsche Schrift (unter anderem die häufig gedruckte Fraktur) schließlich durch den Normalschrifterlass 1941 ablöste. Um deutlich zu machen, dass die Schriftformen nicht ausschließlich in Deutschland in Gebrauch waren, wurde in der paläografischen Diskussion auch der Begriff neugotische Schrift vorgeschlagen. Alltagssprachlich werden manche dieser Schriftarten heute auch als alte deutsche Schrift oder altdeutsche Schrift bezeichnet.

Mit deutscher Schrift sind je nach Zusammenhang meist eine oder mehrere dieser Schriftarten gemeint:

Druckschriften

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Schreibschriften

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Deutsche Schrift ist zudem der Name einiger Schriftarten aus den Jahren 1890 bis 1940, wie etwa Rudolf Kochs 1906 erschienene „Deutsche Schrift“ (sogenannte „Koch-Fraktur“).

Siehe auch

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (Hg.): Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 13. April 1935, Nr. 16. Bekanntmachung Nr. 171, S. 64.